Grafenegg
Was machen Sie im Sommer 2019?
Vielleicht folgen Sie mir nach Grafenegg. Es gibt auch eine gute Busverbindung von Wien. Dieser Tage stellte Rudolf Buchbinder gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Composer in Residence Peter Ruzicka und Philipp Stein, Geschäftsführer Grafeneggs, das Programm für das Grafenegg Festival 2019 vor. Es gab viel Eigenlob. Und das zu Recht. Die Zuschauerzahlen sind im Vorjahr wieder gestiegen. Die finanzielle Eigendeckung hat 40% erreicht. Den Rest steuert das Land Niederösterreich und Sponsoren bei. Neben den exklusiven Konzerten gibt es ein großes Angebot, um einen ganzen Tag in Grafenegg zu verbringen und die Musik und die Natur zu genießen: Erfolgreiche Formate wie die Konzerteinführungen in der Reitschule, die Music Gallery am Sonntag, 21. Juli, bei der junge Kammermusikensembles des EUYO im Schloss spielen, Musik im Park, die Klassik mitten in der Natur verortet, oder die beliebten Late Night Sessions, in denen auch nach den Konzerten noch in legerer Atmosphäre musiziert wird, werden fortgesetzt. Nicht vergessen sollte man die Kulinarik im feinen Restaurant oder beim Würstelstand in einem Wald- Separee. Ich ziehe letztes vor. Wer mit mir ins Konzert geht, muss sich vorher mit einen G’spritzen und Sacherwürstel auf das Ereignis vorbereiten.
Vielfalt und höchste musikalische Qualität im Ambiente der Naturkulisse von Schloss Grafenegg stehen auch in der Sommersaison 2019 im Vordergrund. Das Programm reist dabei durch Zeit und Raum. In den Konzerten geht es vom Barock über den Hofe Ludwig XIV. und Beethoven bis in unsere Gegenwart, wenn der diesjährige Composer in Residence, Ex-Intendant der Salzburger Festspiele, Peter Ruzicka, gleich zwei neue Werke vorstellt. Es wird auch ein Jahr der Violinen. Viele Werke werden mit interessanten Solisten veredelt.
Pluralismus und unterschiedliche musikalische Philosophien stehen bei den Künstlerinnen und Künstlern im Vordergrund: Stimmen wie jene von Camilla Nylund, Sonya Yoncheva und Christiane Karg, von Ludovic Tézier oder Rolando Villazón zeigen die Bandbreite des Gesangs. Große Orchester aus der ganzen Welt lassen ihre ureigenen Interpretationsansätze hören: Das legendäre Concertgebouworchester aus Amsterdam, Spitzen-Ensembles aus Rotterdam oder Birmingham, das Mariinsky Orchester aus St. Petersburg, das auf Originalklang spezialisierte Orchestre des Champs-Élysées und die Wiener Philharmoniker. Die Residenzorchester sind auch 2019 das European Union Youth Orchestra (EUYO) mit seinen jungen, begeisterten Musikerinnen und Musikern aus ganz Europa und das Tonkünstler-Orchester mit seinem Chefdirigenten Yutaka Sado. Weitere Dirigentinnen und Dirigenten sind Mirga Gražinytė-Tyla, Valery Gergiev, Philippe Herreweghe, Marco Armiliato oder Lahav Shani – ein Höhepunkt ist die Rückkehr von Andrés Orozco-Estrada, dem ehemaligen Chefdirigenten des Tonkünstler-Orchesters nach Grafenegg, dieses Mal mit den Wiener Philharmonikern. 2020/21 wird er Chefdirigent der Wiener Symphoniker.
Am 14. November startet in den Kartenbüros Wien und Grafenegg der Vorverkauf für Inhaberinnen und Inhaber der GRAFENEGG-Card. Der allgemeine Verkaufsstart beginnt am 28. November. Dann können erstmals Grafenegg-Karten auch über die NÖKU Tickets Partnerbetriebe in St. Pölten, Baden, Krems und Melk erworben werden. Oder bei www.grafenegg.com.
Reinhard Hübl
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