Kultur ist...
…wenn die Staatsoper- 150 Jahre jung geworden – ihr Programm 2018/19 präsentiert, und zwar mit sechs Premieren, 50 verschiedenen Opernwerken, 16 verschiedenen Balletten und fünf Kinderprogrammen ist das High-Level. Unter anderem kommt es zur Neuinszierung von Lucia di Lammermoor, einst Domäne von Edita Gruberová. Rollendebüts von hochkarätigen Sängerinnen und Sängern versprechen eine spannende Saison. Die Karten werden um 5% teurer.
www.wiener-staatoper.at
…wenn das Burgtheater, das ins letzte Jahr der Intendanz von Karin Bergmann geht, keine Müdigkeitserscheinungen zeigt. „Willkommen beim Karneval der Wirklichkeit!“ ist das Motto der schauspielerischen Bescherung. Wenn das nicht der derzeitigen politischen Lage geschuldet ist, würde mich das schon sehr wundern. So ein Zufall: „Mephisto“, „Glaube, Liebe, Hoffnung“ und „Schöne Bescherung“ – mag sich jeder denken, was er will. „Die Ratten“ kommen zwar erst im März 2019, wären aber eine böswillige Unterstellung der Spielplan-Planung. Ich möchte das Kursbuch nicht politisch umdeuten, aber es löckt mich dennoch auf den derzeitigen Zuständen etwas herumzureiten. Machen Sie sich selbst ein Bild davon. Die neuen Zyklen und Abos sind schon aufgelegt.
www.burgtheater.at
…wenn mit „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza ein Stück auf dem Spielplan steht, dass an Skurrilität nichts entbehrt. Zwei Ehepaare streiten, weil sich die Söhne geprügelt haben. Vor ein paar Jahren im Akademietheater mit großem Erfolg aufgeführt, ist es jetzt in der Josefstadt gelandet, u.a. mit Michael Dangl. Und in den Kammerspielen wird Theater im Theater gespielt – „der Garderobier“, der alles zusammenhält, was es zu zusammenhalten gibt. Zudem gibt es noch bis 8.5. Erich Schleyers Lesung mit Texten von Friedrich Schiller ein musikalisches Balladenspektakel ernst und heiter im Haupthaus. Und Otti Schenk feiert am 12.6. seinen 88.Geburtstag im Dialog mit Michael Niavarani auf der Bühne der Kammerspiele. Schauen Sie sich das an. Es wird garantiert sehr lustig!
www.josefstadt.org
…wenn in Grafenegg schon die Veranstalter mit den Hufen scheren. Am 20. und 21.6. nimmt das Festival mit der Sommernachtgala seinen Anfang. Die Tonkünstler-Orchester Niederösterreich spielen mit den Solisten Pretty Yende, Joseph Calleja, und Harriet Krijgh. „Klang trifft Kulisse“ bedeutet: Internationale Orchester, prominiente Dirigenten, Sängerinnen und Sänger auf höchsten Niveau. Einziger Schwachpunkt- die Tage werden kürzer.
www.grafenegg.com
….wenn im Konzerthaus zum Saisonausklang Großartiges gespielt wird. Zum Beispiel am 14.6. im Mozartsaal Great Talent: Begegnungen
Elisabeth Leonskaja und Gerhard Schulz musizieren mit jungen Talenten. Mit dabei ist Emmanuel Tjeknavorian (Violine), der unlängst als „Einspringer“ für David Garrett aufgetreten ist. Schon alleine wegen diesem Solisten sollte man das Konzert besuchen. Hochklassische Musik mit einem charmanten, coolen Künstler. Sie werden es nicht bereuen.
www.konzerthaus.at
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