Rochaden bei der Venet Bergbahnen AG
Als Folge der Gemeinderatswahlen wurden Vorstand und Aufsichtsrat neu besetzt
LANDECK/ZAMS (otko). Die Venet Bergbahnen AG, die sich mehrheitlich im Besitz der Gemeinden Landeck und Zams befindet, hat einen neuen Dreier-Vorstand. Herbert Mayer scheidet auch dem Vorstand aus.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung in Landeck gab Bgm. Dr. Wolfgang Jörg die Neubesetzungen bekannt. Neben dem Zammer Bgm. Siegmund Geiger gehören künftig auch Bgm. Wolfgang Jörg und Vizebgm. Peter Vöhl (Landeck) dem Venet-Vorstand an. Damit erhöht sich die Zahl der Vorstände wieder. 2014 wurde der damalige Vierer-Vorstand aufgrund von Effizienzüberlegungen halbiert.
Mit ÖVP-Stadtrat Jakob Egg und Markus Gerstgrasser ziehen auch zwei neue Köpfe in den Aufsichtsrat ein.
Wenig Freude mit den neuen Besetzungen hatte hingegen SPÖ-GR und Ex-Venet-Vorstand Manfred Jenewein: "Dass die zweitstärkste Fraktion nicht gefragt worden ist, finde ich eigenartig. In dieser Form haben wir so etwas noch nie erlebt."
Mehr Transparenz
Zudem wurden in den Gemeinderatssitzungen in Zams und Landeck Darlehensforderungen der Gemeinden an die Venet Bergbahnen AG in Eigenkapital umgewandelt. "Damit verzichten wir auf die Forderungen und wandeln diese in einen Gesellschaftszuschuss um", erläuterte Jörg. Laut Bgm. Geiger soll damit die Eigenkapitalquote zum Ende für Geschäftsjahres 2015/16, das am 30. April endet, angehoben werden. Die Gemeinde Zams verzichtet auf 623.397 Euro und die Stadtgemeinde Landeck auf 763.154 Euro gegenüber der Venet AG. "Dies hat aber faktisch keine Auswirkung auf das Gemeindebudget", betont Geiger.
Während in Zams die Mandatare einstimmig votierten, gab es in Landeck zwei Gegenstimmen von der FPÖ. "Es gibt nach wie vor keinen Infofluss. Ohne Transparenz gibt es von uns keine Zustimmung", begründete Stadtrat Roland König
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