Die Alpwirtschaft ist wichtig

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SERFAUS (jota). Vertreter aus dem Vinschgau, Engadin und Landeck trafen sich vergangene Woche bei der grenzüberschreitenden Alptagung zum Erfahrungsaustausch auf der Serfauser Alpe Komperdell.

BO Elmar Monz, Bezirksstellenleiter DI Andrä Neururer, Bgm. Mag. Paul Greiter und LO des Tiroler Almwirtschaftsvereines Ing. Josef Lanzinger stellten die Situation der Landwirtschaft und des Tourismus im Bezirk und in Tirol vor. "Eine gute Zusammenarbeit ist wichtig", sind sich alle Verantwortlichen einig.
Ortsbauernobmann Lorenz Purtscher sprach gemeinsam mit Alpmeister Richard Althaler über die Alpe Komperdell. Die Alpe liegt auf 1970m Seehöhe und derzeit werden 205 Kühe betreut. Ca. 500 ha Weidefläche stehen den Tieren zur Verfügung und täglich werden bis zu 2500l Milch zu ca. 12000kg Alpkäse und Butter verarbeitet. "Eine Besonderheit ist, dass bereits Anfang Mai die Milch der Bauern vom Dorf auf die Alm gebracht und dort zu Dorfkäse verarbeitet wird", so Purtscher. Daneben werden im Sommer Alp- und Bergkäse produziert, der erst nach der Reifung ausgegeben wird. Stv. Hans Pittl machte anschließend eine Führung durch die Alpe.

Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Seilbahnen funktioniert bestens. "Für Schlachtvieh wird den Bauern von den Seilbahnen um 10% mehr als der Marktpreis bezahlt", so Purtscher über die guten Konditionen. "Wir wissen, dass nur eine funktionierende Landwirtschaft sich positiv auf den Tourismus auswirkt und umgekehrt", weiß Bgm. Paul Greiter zu berichten. Die Einstellung der Bauern am Plateau sei immer konstruktiv gewesen. "Es muss für Landwirtschaft und Tourismus eine win-win-Situation entstehen, wo jeder profitiert", ist Greiter überzeugt.

In den letzten 10 Jahren wurden ca. 1,2 Mio. Euro in die Modernisierung der Alpe investiert. "Das Plateau zählt zu den erfolgreichsten Destinationen im Sommer- und Wintertourismus", freuen sich die Verantwortlichen. Wichtig ist auch die hohe Qualität der Produkte, die von den Seilbahnen, der heimischen Hotellerie oder M-Preis-Filialen abgenommen werden. "Wir haben das Glück, dass die Nachfrage größer als das Angebot ist", so die Alpleute.

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