Wir dürfen klagen – und möchten auch danken.
„Wann darf ich wieder zu meinen Freunden? Warum darf ich niemanden treffen? Ich habe noch viele Fragen. Wie wird es mit dem Virus weitergehen? Wie wird die Zukunft aussehen? Was wird noch passieren?“, schreibt ein Dreizehnjähriger. Groß ist seine Sorge. Und berechtigt seine Angst.
Wie lange ist das Covid-Virus noch bei uns? Menschen weinen, klagen, sorgen sich um die Zukunft, wissen oft nicht mehr, wie es weiter geht.
Wir dürfen unsere Sorgen, Ängste mitteilen, hinausschreien, wir dürfen klagen, weil Schicksalsschläge weh tun, Krankheit und Abschiednehmen schmerzt. Im Aussprechen, im Aufschreiben kann sich Klage in Vertrauen, die Verzweiflung in Hoffnung verwandeln.
Da ist Einer, der zuhört, der immer da ist und um uns weiß. Er hört unser Klagen in Zeiten der Angst und Ohnmacht. Die Klagemauer/Sorgenwand in der Zammer Pfarrkirche lädt dazu ein. In der Stille verweilen, Ihm sagen, was wehtut, drückt. Hinhören, weil Er da ist und sich mitteilt. Vielleicht auch erst später. Gott hat immer ein Ohr für uns.
Neben der Klagemauer steht eine Box mit der Aufschrift -Trotzdem dankbar-
Gerade im Angesicht der Pandemie ist es manchmal hilfreich, bewusst einen Perspektivenwechsel vorzunehmen. Selbst unter schwierigen Bedingungen lässt sich etwas finden, wofür man dankbar sein kann. Oft sind es die kleinen Dinge, wie ein freundlicher Gruß, ein ehrlich gemeintes Nachfragen „Wie geht es dir?“, die Familie, eine warme Wohnung,…
Gehen wir mit Hoffnung und Zuversicht in das neue Kirchenjahr.
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