Zams: Kommunale Gebühren werden 2015 erhöht
Die Steuern und Gebühren steigen in Zams um 1,55 Prozent. Trotz eines deutlichen Abganges werden die Kindergartengebühren nur moderat erhöht.
ZAMS (otko). In Zams werden die Steuern und Gebühren um den Indexwert von 1,55 erhöht. Diese Anpassung beschloss der Gemeinderat einstimmig bei seiner letzten Sitzung. Bestimmte Bereiche werden aber über dem Index angepasst, wie zum Beispiel die Hundesteuer. Hundesitzer müsse künftig 72 Euro (plus 3 Euro) berappen. Laut Bgm. Siegmund Geiger wird 2015 eine Zammer Durchschnittsfamilie (2 Kinder, ein Hund, Restmüll, Kindergartengebühren) im Vergleich zu 2014 um 39,50 Euro mehr bezahlen. Dies sei für die Bevölkerung zumutbar.
"In einigen Bereichen wie bei der Friedhofsverwaltung und beim Kindergarten haben wir trotzdem große Abgänge zu verzeichnen. Trotzdem sind auch hier die Erhöhungen nur moderat ausgefallen", betonte Bgm. Siegmund Geiger. Allein beim Kindergarten gab es einen Abgang von 260.000 Euro. Durch die Führung als Ganztageskindergarten und die Einstellung von zusätzlichem Personal sind höhere Kosten entstanden.
"Künftig wird es hier noch mehr Ausgaben geben, aber wir wollen auch entsprechende Leistungen für unsere kleinen Gemeindebürger bieten", so Geiger. Ähnlich sah es auch AZL-Chef Georg Steinwender: "Die Erhöhungen sind moderat. Andere Gemeinden würden sich bei einem solchen Kindergarten-Angebot alle Finger abschlecken. Mit unseren Beiträgen liegen wir weit unter dem Landesschnitt. Zudem zahlt die Hälfte des Abgangs der Bund, da bei uns die Kindergartenschule angesiedelt ist."
FPÖ-GR gab zu Bedenken, dass trotz Rekordausgaben gerade bei Wasser und Kanal noch große Projekte anstehen. "Viele Gemeinden können sich das nicht leisten. Die Gebührenerhöhungen sind vertretbar und ausgeglichen. Gerade in Sachen Kindergarten sind wir eine Vorzeigegemeinde", verwies Venier.
"Erhöhungen sind nie populär, aber nachdem noch Millionenprojekte anstehen sind die gerechtfertigt", betonte Vizebgm. Josef Reheis. Herbert Frank (SPÖ) ermahnte die Abgänge aber nicht aus dem Ruder gleiten zu lassen. "Wir sollten neben Erhöhungen auch auf die Ausgaben vermehrt ein Augenmerk legen. Ansonsten drohen diese zu explodieren", so Rainer Kappacher (ÖVP).
Der anstehende Budgetbeschluss wurde auf die Sitzung Ende Jänner 2015 verschoben.
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