Unterschiedliche Meinungen

Die Landwirtschaftliche Genossenschaft hat große Pläne mit der alten Werkstätte und dem Präsentationsbereich
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  • hochgeladen von Herbert Tiefenbacher

Landeck sagt Ja zu angestrebter Kernzonenausweitung in Zams, aber nicht bedingungslos

Für die einen ist es ein spannender Impuls – für die anderen eine Idee, die mit Vorbehalt zu betrachten ist.

LANDECK/ZAMS (tani). Worum geht es? Die Gemeinde Zams strebt eine Ausweitung der Kernzone auf die entlang der Hauptstraße gelegenen Grundstücke – von der Gemeindegrenze zur Stadt Landeck bis zum Raumausstatter Gritsch – an. Der Antrag wurde im März 2010 an das Land gerichtet. Ausgangspunkt ist das Bestreben einiger Unternehmen, das Randgebiet zwischen Landeck und Zams als Handels- und Gewerbezentrum aufzuwerten. Voraussetzung ist eine Widmung der Grundstücke als Kernzone.

Pläne für das Projekt „Handels- und Gewerbezentrum“ liegen bereit. Die Firma Goidinger will den Standort Zams (mit Firmenzentrale) neu gestalten. Das soll zu einem positiven Effekt bezüglich Arbeitsplätze führen. Das Zammer Bauunternehmen beabsichtigt dabei auch zusammen mit der Landwirtschaftlichen Genossenschaft den Baumarkt auf die neuen Bedingungen im Bezirk anzupassen und will nichtgebrauchte Flächen für Geschäftsansiedlungen (Fachmärkte) bereitstellen. Die Landwirtschaftliche Genossenschaft schmiedete zudem an großen Plänen für den Werkstätten- und Präsentationsbereich. Der Eifer köchelt zur Zeit auf Sparflamme. „Jetzt warten wir einmal die Entscheidung des Landes ab, denn wir wollen nicht immer nur Luftschlösser planen“, sagte GF Josef Falch.

Der Zammer Antrag auf Ausweitung der Kernzone liegt in der Abteilung Bau- und Raumordnungsrecht im Landhaus. Er hat den Vermerk „in Bearbeitung“. Für die Entscheidung wurden Stellungnahmen angefordert. Jene vom Planungsverband Landeck & Umgebung liegt bereits vor. Dieser sprach sich mit einer Einschränkung - „bei der Ansiedlung von Frequenzbringern ist die vorhandene Struktur zu berücksichtigen“ - für die Ausweitung aus. „Die Bürgermeister des Verbandes wollen z. B. nicht, dass noch ein Lebensmittelmarkt errichtet wird“, sagte Bgm. Bertl Stenico.

Die Stadt Landeck hat ihre Stellungnahme laut Stadtrat Wolfgang Jörg (Obmann des Planungsausschusses) bereits ausformuliert, aber noch nicht abgeschickt. „Grundsätzlich findet Landeck die Idee verfolgenswert. Aber dieses Ja ist nicht bedingungslos “, erklärte der Planungsstadtrat. Es seien, so Jörg, Verteilungseffekte zu Lasten der Innenstadt und des Geschäftsviertels in Bruggen zu vermeiden.

Bedenken meldet Thomas Walser (Zammer Großunternehmer) an: „Die Landecker Innenstadt würde sehr darunter leiden. Landeck würde dann aussehen wie die anderen Bezirksstädte, die uns bisher wegen der funktionierenden Innenstadt beneidet haben“. Für Walser wäre dieses neue Handels- und Gewerbezentrum auch ein Grund, seine Pläne für das Geschäftshausobjekt im Zammer Ortszentrum zu überdenken.

Fragen- und Kriterienkatalog der Stadt Landeck (Planungsausschuss) - anklicken

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