Primärversorgungszentrum
Lentsch: "Hausärztemangel im Bezirk Landeck handfestes Problem"

Vier offene Kassenstellen: In der Bezirkshauptstadt Landeck fehlen derzeit unter anderem zwei Allgemeinmediziner. | Foto: Tobif82/Fotolia
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BEZIRK LANDECK, ZAMS. Für den Zammer SPÖ-Landtagsabgeordneten Benedikt Lentsch braucht es mehr Konzepte zur Absicherung der Gesundheitsversorgung im Bezirk Landeck.

Offene Kassenstellen in Landeck

Schon mehrfach wurde angekündigt, dass auch in Landeck ein Primärversorgungszentrum eingerichtet werden soll. Weitere fünf Standorte in Tirol sind geplant. Derzeit gibt es allein in der Bezirkshauptstadt Landeck vier offene Kassenstellen. Nach wie vor sind zwei von vier Kassenstellen für Allgemeinmediziner unbesetzt. Dieser Notstand wirkt sich mittlerweile auch auf die Versorgung aus. So sind im Bereich Landeck/Umgebung nicht mehr alle Wochenenddienste besetzt. Auch zwei Stellen für einen Augenarzt und einen Internisten wurden schon mehrfach ausgeschrieben, bisher ohne Erfolg – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.

Der Zammer SPÖ-Landtagsabgeordnete Benedikt Lentsch: "Wir kommen in vielen Bereichen nur langsam oder gar nicht vorwärts.” | Foto: Othmar Kolp
  • Der Zammer SPÖ-Landtagsabgeordnete Benedikt Lentsch: "Wir kommen in vielen Bereichen nur langsam oder gar nicht vorwärts.”
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SPÖ-Initiative im Landtag

Benedikt Lentsch, SPÖ-Abgeordneter aus Zams, verweist auf die „langsamen Mühlen“ der Landesregierung beim Ausbau der Gesundheitsversorgung.

„Der Hausärztemangel in unserem Bezirk ist lange schon zu einem handfesten Problem geworden. Dagegen gehen wir jetzt – aufgrund unserer SPÖ-Initiative im Landtag – gezielt und gemeinsam mit dem Krankenhaus St. Vinzenz Zams vor“,

berichtet Lentsch.
„Wenn wir allerdings nicht immer wieder den buchstäblichen Finger auf die Wunde legen und immer wieder Fortschritte einfordern, passiert in diesem Bereich leider nicht viel.“ Fast habe man den Eindruck, dass Landesrat Tilg keine Lust mehr auf die Gesundheitsagenden in Tirol habe, so Lentsch. Dass er die Verantwortung bei den Primärversorgungseinheiten kurzerhand auf die Sozialversicherungsträger und die Ärztekammer abschiebe, spreche für sich.

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