Gemeinderatsitzung
Weichen für Betreutes Wohnen in Zams gestellt
ZAMS (otko). Auf einem Grundstück der Gemeinde soll durch einen Bauträger südlich des Seniorenzentrums ein Gebäude für Betreutes Wohnen entstehen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan.
Einstimmige Beschlüsse im Gemeinderat
Am Zammer Tramsweg soll auf einem gemeindeeigenen Grundstück zwischen dem Seniorenzentrum und dem Geh- und Radweg (Promenade) ein Gebäude für "Betreutes Wohnen" entstehen. Die Umsetzung erfolgt durch einen Bauträger. In der Gemeinderatssitzung am 13. Dezember wurden dafür die Weichen gestellt. Neben einer Vereinbarung mit den benachbarten Grundeigentümer (unter anderem Zufahrt) wurde auch die Auflage und die Erlassung des Flächenwidmungs- sowie der Bebauungsplan einstimmig beschlossen.
GR Andreas Grüner, Obmann des Planungsausschusses, erläuterte das Vorhaben:
"Die Gemeinde hat im südlichen Anschluss an das Seniorenzentrum einen Grund gekauft. Wir haben hier verschiedene Widmungen, von der Tiefgarage über Dienstleistung für Altersheim, Arztordination bis zum betreuten Wohnen im Oberen Geschoss."
Eine Zufahrt über den bestehenden Geh- und Radweg wird aber ausgeschlossen. "Die Erschließung erfolgt über den Tramsweg. Auch gibt es am gesamten Areal eine Tiefgarage, wobei durch das Seniorenzentrum, dem betreuten Wohnen und dem Kindergarten sicher der Bedarf nach Stellplätzen gegeben ist", ergänze Bgm. Dominik Traxl.
"Gebäude sollte kein Klotzen werden"
Ebenfalls beschlossen wurde die Erlassung eines Bebauungsplanes, obwohl die konkreten Pläne erst im kommenden Jahr vorliegen. "Das Gebäude mit drei oberirdischen Geschossen wird relativ hoch, wobei es aber ausschließlich für betreutes Wohnen ist – es gibt aber keine Spekulationen oder Vermietungen", betonte Ausschussobmann Grüner.
GV Mathias Venier (Freiheitliche) äußerste seine Bedenken, dass dies "wieder ein Klotzen" werden könnte.
"Egal was für ein Zweck es hat, wir müssen hier besonders auf die Optik achten. Wir sind hier in einem Wohngebiet, das noch nicht so schlimm verbaut ist."
Dorfchef Traxl entgegnete, dass die Gemeinde noch volles Mitspracherecht habe und man das Projekt mit Weitblick vorantreiben werde.
"Wir haben in Zams bereits eine ähnliche Dichte und hier ist es im öffentlichen Interesse zu rechtfertigen. Wir haben hier eine Grundstücksfläche von fast 1.500 Quadratmeter und eine offene Bauweise auf allen vier Seiten. Mit diesem Bau hat die Gemeinde Zams die Möglichkeit einer langfristigen Entwicklung",
argumentierte Vizebgm. Josef Reheis.
Einmalige Chance für Zams
Für Venier ist es aber auch ein "öffentliches Interesse, dass man keinen Klotz hinstellt. Das Seniorenzentrum ist relativ verträglich. Wir müssen aufpassen, dass wir die Leute nicht vor den Kopf stoßen mit der Architektur und Wucht des Gebäudes. Dies wäre in Zams nicht das erste Mal der Fall."
Für GRin Theresia Schönherr, Obfrau des Wohnung-, Gesundheits- und Sozialausschusses, ist das Projekt eine einmalige Chance für Zams.
"Wir können hier Synergien nutzen. Es gibt dadurch eine gute Lösung und die Altersversorgung wird gesichert."
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