Viel Bewegung bei Grund und Boden
Bezirkshauptmannschaft Landeck befasste sich 2015 mit 2.589 Verfahren in Grundverkehrsangelegenheiten.
BEZIRK. Die Grundverkehrs- und Höfebehörde der Bezirkshauptmannschaft Landeck führte im Jahr 2015 zahlreiche Verfahren im Landwirtschaftlichen Grundverkehr und im Bauland-Grundverkehr durch. "Dabei war eine deutliche Steigerung der Verfahren und Erledigung um ca. 25 Prozent zu bemerken", bilanziert Referatsleiter Mag. Bernd Tamanini.
2015 wurden von der BH Landeck 208 Genehmigungserfahren für Rechtserwerbe, insbesondere Eigentum, an land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken, abgewickelt. Gegenüber dem Jahr 2014 von 318 Verfahren stellt diese Anzahl eine wesentliche Verringerung um 110 Verfahren und Erledigungen dar. Zwei Genehmigungen wurden verweigert.
Ausnahmeverfahren (Feststellungen) wurden demgegenüber in 301 Fällen durchgeführt. Derartige Verfahren betrafen Gesamtübergaben von land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken auf eine Person als Hofübernehmer innerhalb der Familie, die Anwendung der sogenannten Restflächenregelung (Erwerb von max. 300 Quadratmeter in unmittelbarer Nachbarschaft) und Rechtserwerbe durch Gemeinden des Bezirkes Landeck. Diese Anzahl hat sich gegenüber 2014 (198) um insgesamt 103 Verfahren erhöht.
An höferechtlichen Verfahren im Zusammenhang mit Auflösungen von geschlossenen Höfen, Zu- und Abschreibungen zu und von diesen, waren 46 zu bewältigen. Die Steigerung beläuft sich auf fünf Verfahren mehr (2014: 41).
Bauland-Grundverkehr
In diesen Verfahren werden keine Bescheide, sondern Bestätigungen über die vorgelegten Erklärungen (Grundverkehrsanzeigen) für Rechtserwerbe an Baugrundstücken ausgestellt. Die Anzahl der Bestätigungen über Rechtserwerbe an unbebauten Grundstücken betrug 218 (leichtes Minus von 18 gegenüber 2014), jene an bebauten Grundstücken betrug 568 (deutliche Steigerung von 211 gegenüber 2014). Zusätzlich wurden insgesamt 1.188 Rechtserwerbe, in erster Linie Schenkungs- und Übergabeverträge, im Familienkreis bestätigt (deutliche Steigerung von 578).
58 Anzeigen betrafen Rechtserwerbe an Grundstücken, die im örtlichen Raumordnungskonzept für Siedlungsbereiche ausgewiesen sind (leichtes Minus von 10. Dies bedeutet eine Gesamtanzahl der Verfahren im Bauland- Grundverkehr von 2.032. "Es lässt sich daher eine Steigerung von 761 Grundverkehrsanzeigen und Erledigungen – ca. 30 Prozent – errechnen", so Referatsleiter Tamanini.
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