„Stimmig und heimatverbunden“
Traxl und Veiter gemeinsam in Schnann
Claudia Veiter und Martin Traxl verbindet nicht nur eine Freundschaft. Auch jeweils ein unverkennbarer, künstlerischer Stil. Unter dem Titel „HEIMAT-VERBUNDEN“ stellen sie in der ersten September-Woche gemeinsam in Schnann aus. Die bestens besuchte Vernissage fand am 30. August statt.
SCHNANN. (lisi). Der Ausstellungsort ist speziell und außergewöhnlich. Das künstlerische Schaffen der beiden ausstellenden Künstler nicht weniger. Claudia Veiter aus Schnann und Martin Traxl aus Flirsch stellen gemeinsam in einem ehemaligen Stall in Schnann aus. Im Gebäude nebenan wirkt Claudia Veiter schon viele Jahre als Kindergartenpädagogin. "Ihre" Kinder sind es auch, die sie als Inspirationsquelle sieht. Was sie mit ihren Bildern beim Betrachter bewirken möchte?
„In der Einfachheit möchte ich etwas Großes sagen“
, bringt es Claudia Veiter auf den Punkt, kleiner Nachsatz:
„So, wie es Kinder in ihren Bildern machen. Dieses Bewahren des Einfachen, des Kindlichen ist mir wichtig – ich möchte nicht zu perfekt werden“
, bekräftigt sie schmunzelnd. Ihre Bilder könnte man der „naiven Kunst“ zuordnen – sie sind detailfreudig, harmonisch, farbenfroh, unbekümmert und fantasievoll. Durch ihren „Liedergarten“, darunter versteht sich eine Plattform für Pädagogen, ist Claudia Veiter noch intensiver zum Malen gekommen: „Das bringt mein Beruf mit sich“, verrät sie. In ihrem Beruf als Kindergartenpädagogin erlebt (neben der geballten Ladung an Kreativität) auch die Tugendarbeit einen hohen Stellenwert. Auch ihre Bilder beinhalten – teils versteckte, teils gleich ersichtliche – Tugenden. So finden sich Botschaften wie der Weltfriede oder das einfache „glücklich sein“ in ihren Bildern wider. In Bezug auf die Technik verwendet Claudia Veiter Tuschestifte, Aquarellfarben und getrocknete Schnanner Blumen.
Zwei Künstler, eine Ausstellung
Die Idee zur gemeinsamen Ausstellung entwickelten die beiden ausstellenden Künstler gemeinsam:
„Schnell kam auch die Idee auf, dass wir gemeinsam vier Bilder machen“
, erzählt Claudia Veiter, die ihre Werke überhaupt das erste Mal öffentlich ausstellt. Die gemeinsamen Werke finden sich in selbst gebastelten Bilderrahmen aus Altholz – gefertigt haben diese Markus Steinmüller und Stefan Falch.
Martin Traxl ist der zweite ausstellende Künstler. Er hat in der Vergangenheit bereits mehrfach ausgestellt – er hat sich durch seine einzigartigen Comics einen Namen gemacht, die meist mit lustigen Sprüchen versehen sind. Seine Inspirationsquelle ist wohl das Leben – oder besser gesagt sind es Situationen des Alltags, die der akribische Beobachter künstlerisch festhält und die bei so manch einem Besucher für großes Schmunzeln sorgen. So erkennt sich wahrlich jeder in einem seiner Werke wider. Besonders Rollenbilder und Klischees faszinieren den Künstler – solche Themen bringt er vorzugsweise auf Papier.
Insgesamt zeigt er im Rahmen der aktuellen Ausstellung 20 Werke, Claudia Veiter 33 und vier sind wie erwähnt gemeinsame Bilder. Die bestens besuchte Vernissage hat Bürgermeister Patrik Wolf eröffnet. Die Nichte von Claudia Veiter, Nina Veiter, war für die musikalische Umrahmung verantwortlich und hielt eine besondere Überraschung parat: Ein selbst komponiertes Lied mit dem Titel „heimatverbunden.“
Die zahlreichen Gäste zeigten sich begeistert – die ausstellenden Künstler ebenso:
„Es war stimmig und einfach heimatverbunden – und, die Vernissage war fast wie ein kleines Straßenfest“
, resümiert Claudia Veiter.
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