Für mehr Sicherheit
Staatsstraße in Graun soll Richtung Reschensee verlegt werden
Auf der auch für den Bezirk Landeck wichtigen Nord-Süd-Verbindung über den Reschenpass hat die Südtiroler Landesregierung die Programmvereinbarung für die Verlegung der Staatsstraße (SS 40) in Graun genehmigt. 21,5 Millionen Euro sollen in die Verlegung des steinschlag- und lawinengefährdeten Abschnitts investiert werden.
GRAUN, RESCHENPASS. Das Vorhaben, den steinschlag- und lawinengefährdeten Abschnitt der Staatsstraße auf den Reschenpass (SS 40) in Graun in Richtung Reschensee zu verlegen, ist einen Schritt weiter. Die Südtiroler Landesregierung hat am 13. Dezember die Programmvereinbarung zwischen Land, Gemeinde Graun, Landesagentur für Bevölkerungsschutz und der Betreibergesellschaft des Stausess Graun "Alperia Vipower AG" genehmigt. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider wurde beauftragt, die Vereinbarung zu unterzeichnen.
"Damit geht es mit dem fürs gesamte Vinschgau wichtigen Eingriff voran, der für mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, mehr Lebensqualität durch die bessere Erreichbarkeit für die Menschen in Graun und zugleich mehr Attraktivität der Zone für Ausflügler und Urlauber sorgen soll",
betont Alfreider. Zudem könnten die bisher hohen Instandhaltungskosten für die Steinschlagschutzgalerien, durch die die Straße führt, gesenkt werden, sagt der Mobilitätslandesrat.
Straße wird in Richtung Reschensee verlegt
In den vergangenen Tagen hatte auch die Fachkommission für die Bereiche Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei, Wildbach und Lawinenverbauung sowie Elektrifizierung ländlicher Gebiete grünes Licht für das Vorhaben gegeben.
"Um die dringend sanierungsbedürftigen Galerien zu umfahren und die Straße besser vor Steinschlag und Lawinen zu schützen, wollen wir die Trasse in Richtung Stausee verlegen",
erklärt Mobilitäts- und Infrastrukturlandesrat Alfreider. Außerdem seien ein Radweg und Grünflächen vorgesehen. "Durch den Eingriff schaffen wir mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, mehr Lebensqualität durch die bessere Erreichbarkeit für die Menschen in Graun und zugleich mehr Attraktivität der Zone für Ausflügler und Urlauber", betont der Landesrat.
21,5 Millionen Euro für mehr Sicherheit
Konkret soll längs des linken Seeufers die Staatsstraße um etwa 50 Meter in Richtung See verlegt werden. Zusätzlich soll der Radweg parallel zur neu verlegten Staatsstraße verschoben werden. Dazu muss auf einer Länge von etwa eineinhalb Kilometern ein weiterer Teil des Reschenstausees am Seeufer aufgeschüttet werden. Die Aufschüttung soll 70 bis 85 Meter breit werden und eine Stärke von 20 bis 22 Metern haben.
"Wir hoffen, dass die Aufschüttungsarbeiten zum Projekt im April 2023 begonnen werden können",
sagt der Bürgermeister der Gemeinde Graun, Franz Alfred Prieth.
Das Land wird voraussichtlich 21,5 Millionen Euro in den Sicherheitseingriff investieren.
"Dafür werden wir aber die derzeitigen Instandhaltungskosten von rund 60.000 Euro auf ein Viertel der Summe senken können",
sagt der Direktor der Landesabteilung Tiefbau, Umberto Simone.
(Quelle: Presseamt Land Südtirol)
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