45 Millionen Euro sollen in geplante Skischaukel investiert werden
Kappl/St. Anton: Ende November Entscheidung über Skigebietszusammenschluss

Die Bergbahnen Kappl AG sieht den Zusammenschluss mit dem Rendl als wirtschaftliche Notwendigkeit.
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  • Die Bergbahnen Kappl AG sieht den Zusammenschluss mit dem Rendl als wirtschaftliche Notwendigkeit.
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KAPPL/ST. ANTON (otko). Die Entscheidung über den geplanten Zusammenschluss der Skigebiete Kappl und St. Anton am Arlberg fällt in Wien. Vor dem Bundesverwaltungsgericht wird vom 27. bis 30. November verhandelt. Bei dieser mündlichen Verhandlung werden die zusätzlich eingeholten Gutachten und die bereits dazu abgegebenen Stellungnahmen der Verfahrensparteien erörtert.

Wirtschaftliche Notwendigkeit

Gerade in Kappl sieht man den Zusammenschluss als wirtschaftliche Notwendigkeit an, um die touristische Entwicklung und die Zukunft der Bergbahnen zu gewährleisten. Von Seiten der Arlberger Bergbahnen AG ist vor allem die Erweiterung des Angebots in Richtung Malfontal von Interesse. Rund zwei Millionen Euro wurden bisher in Planung und Gutachten investiert.
Am 19. November 2015 hatte das Land Tirol per Bescheid nach nach eingehender Prüfung im Umweltverträglichkeitsverfahren grünes Licht gegeben. Eingereicht wurde das Projekt zur Umweltverträglichkeitsprüfung bereits am 19. Juli 2010. Geplant ist, dass die beiden Skigebiete "Rendl" (St. Anton am Arlberg) und "Dias Alpe" (Kappl) mit zwei neuen Bahnanlagen und drei neuen Pistenanlagen zusammengeschlossen werden. Daneben sind auch Maßnahmen zur Sicherung von Lawinen, die Erweiterung der Beschneiungsanlage "Rendl", der Neubau eines Gerinnes und der Bau von zwei Zufahrten nötig. Unter anderem müssen Ausgleichsmaßnahmen an der Rosanna und Trisanna durchgeführt werden. Insgesamt sollen 45 Mio. Euro investiert werden.

Gegen Naturzerstörung

Die Tiroler Umweltanwaltschaft und der Österreichische Alpenverein (ÖAV) machten von Anfang an gegen den geplanten skitechnischen Zusammenschluss mobil. Allen voran wird die Inanspruchnahme des bisher "fast unberührten und schützenswerten hinteren Malfontal" (Gemeinde Pettneu am Arlbrg) massiv kritisiert. Vor dem Bundesverwaltungsgericht legten sie Beschwerde gegen den positiven Bescheid der Tiroler Landesregierung ein.

Die Bergbahnen Kappl AG sieht den Zusammenschluss mit dem Rendl als wirtschaftliche Notwendigkeit.
Das hintere Malfontal soll durch den Zusammenschluss Kappl-St. Anton am Arlberg skitechnisch erschlossen werden. | Foto: Heinz Haidegger
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