"Meet at Street"
Jugend will Teil vom öffentlichen Raum sein dürfen
LANDECK (sica). Im Zuge der Aktion JugendFreiRaum lud die Offene und Mobile Jugendarbeit Landeck zum "Meet at Street" - Eine Veranstaltung, die auf die Verdrängung von Jugendlichen aus dem öffentlichen Raum aufmerksam machte.
Auf Verdrängung aufmerksam machen
Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie wurden Jugendliche mit Ausgangssperren, eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten, verstärkter Kontrolle durch Polizei und BürgerInnen immer mehr aus dem öffentlichen Raum vertrieben. Schon zuvor berichteten junge Menschen aber, dass sie an öffentlichen Orten nicht immer gern gesehen werden und immer wieder auf Ablehnung stoßen.
Dabei ist gerade für die junge Generation der öffentliche Raum nicht nur dazu da, um andere Jugendliche zu treffen, um sich zu bewegen und in der frischen Luft zu sein sondern oft ist der Platz im Park oder die Bank beim Brunnen auch ein notwendiger Ausweichraum bei beengten Wohnverhältnissen. Da Jugendliche im Vergleich zu Erwachsenen wenig über private Räume verfügen bzw. diese selbstbestimmt nutzen können, fällt dem öffentlichen Raum in dieser Lebensphase eine besondere Bedeutung zu.
"Meet at Street" in der Malserstraße
Unter dem Motto „JugendFreiRaum“ initiierte der Arbeitskreis für Mobile Jugendarbeit Tirol wieder Aktionen um darauf hinzuweisen, dass Jugendliche einen Anspruch auf öffentlichen Raum haben, diesen nutzen und mitgestalten dürfen. Seit nunmehr 14 Jahren wird die Aktion JugendFreiRaum organisiert, um auf die Verdrängung von Jugendlichen aus dem öffentlichen Raum aufmerksam zu machen.
Die Offene und Mobile Jugendarbeit Landeck beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder an der tirolweiten Jugendfreiraumaktion 2021 und wollte damit einerseits auf die Verschärfung der Dynamiken im Zuge der Bekämpfung der Sars-CoV2-Pandemie aufmerksam machen und andererseits ein lokales Thema aufgreifen, welches viele Jugendliche in Landeck und Umgebung umtreibt: Die abermalige Verzögerung des Neubaus "Funpark Lötz". Aus diesen Überlegungen entstand also die Idee den Funpark in die Stadt, genauer gesagt in die Malserstraße, zu holen.
Am vergangenen Samstag wurde in der Begegnungszone geskatet, Basketball gespielt und gesprayt - Dabei waren zahlreiche interessierte Jugendliche, die das Angebot gerne nutzten. Neben einem Stand der Offenen und Mobilen Jugendarbeit mit Norbert Zangerl, Mario Pircher, Simon Senn und Sabine Sturm waren auch Mitglieder vom kürzlich gegründeten Verein "65Skate" vor Ort.
Das Team um Obmann Daniel Schöpf setzt sich dafür ein, die Skate- und Freizeitkultur in Landeck wieder zu attraktivieren, nicht zuletzt durch den Funpark in der Lötz.
"Das gemeinsame Ziel der Aktion ist allerdings, Leute zusammenzubringen und Interessen zu vereinen",
betonten die Initiatoren unisono.
Mehr News aus dem Bezirk Landeck: Nachrichten Bezirk Landeck
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.