Sortieranlage geplant
Einwegpfandgebinde wird in Schönwies gesammelt

Am "Bodner-Areal" im Gewerbegebiet Starkenbach soll die Anlage betrieben werden. | Foto: Seelos
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  • Am "Bodner-Areal" im Gewerbegebiet Starkenbach soll die Anlage betrieben werden.
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Bereits im August berichtete MeinBezirk über die geplante Zähl- und Sortieranlage für Einwegpfandgebinde im Ortsteil Starkenbach in Schönwies. Die damals noch offene Standortfrage scheint nun entschieden zu sein.
SCHÖNWIES. Im August war von Seiten Recycling Pfand Österreich noch die Rede von drei möglichen Standorten, Schönwies war einer davon. Nun scheint die Zählstelle in Schönwies fix.

"Die Wahl des Standortes für unsere Zählstelle im Westen Österreichs erfolgt im Rahmen eines umfassenden Verfahrens, bei dem zahlreiche Faktoren wie Logistik, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit brücksichtigt werden. Wir befinden uns in den finalen Zügen des Verfahrens und erwarten in naher Zukunft eine Entscheidung"

, erklärten die beiden Geschäftsführer Monika Fiala und Simon Parth auf Anfrage.

Markus Sint fordert weiterhin einen anderen Standort für die Sortieranlage. | Foto: Liste Fritz
  • Markus Sint fordert weiterhin einen anderen Standort für die Sortieranlage.
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Wie bereits im August kritisiert die Liste Fritz die Pläne in Schönwies scharf.

"Wir reden von rund 60 Millionen Gebinde pro Jahr. Das ist den Anrainern nicht zumutbar"

, bekräftigt Klubobmann Markus Sint seine Sicht der Dinge. Er fordert weiterhin, die Standortfrage neu zu überdenken und sich um einen besseren Standort mit Bahnanschluss umzusehen.
Die beiden Geschäftsführer der Recycling Pfand Österreich:

"Wir möchten darauf hinweisen, dass es sicht bei dem Standort in Schönwies um ein bereits bestehendes und genehmigtes Gewerbegebiet handelt. In der Vergangenheit wurde auf dem Gelände ein Bauhof und Fertigteilwerk betrieben, sodass die Liegenschaft bereits für die gewerbliche Nutzung bekannt ist. In unmittelbarer Nähe befindet sich zudem ein Schotter- und Kieswerk."

Im Rahmen der behördlichen Einreichung seien umfassende Lärm- und Geruchsgutachten erstellt worden und man sei überzeugt, dass diese die Sorge der Anrainer entkräften können.
Der Schönwieser Bürgermeister Reinhard Raggl hat nach eigenen Angaben die Bezirkshauptmannschaft als zuständige Behörde bereits mehrmals über die Bedenken der Gemeindebürger informiert.

"Die Zufahrt erfolt über die private Werksstraße, wodurch die Gmeinde Schönwies nicht in den Entscheidungsprozess der Ansiedelung des Unternehems eingebunden ist. Es werden bereits bestehende Gewerbeboxen angemietet . Zum Betrieb fehlt also nur die gewerberrechtliche Genehmigung von der Bezirkshauptmannschaft"

, so der Gemeindechef.
Wie Raggl weiter berichtet, existiert eine Unterschriftenliste gegen das Projekt, welche jedoch in der Gemeinde nicht abgegeben wurde. Er vermutet, dass sie aber der Bezirkshauptmannschaft als zuständige Behörde übergeben wurde.

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