Großeinsatz läuft
Bis zu zehn Verschüttete bei Lawinenabgang in Lech/Zürs
Im Skigebiet Lech/Zürs ist am Christtag im Bereich Trittkopf im freien Skiraum eine Lawine abgegangen. Bis zu zehn Verschüttete wurden vermutet und ein Großeinsatz ausgelöst. Gegen Abend wurde aber bekannt, dass acht Personen gefunden werden konnten. Zwei Verletzte wurden in die Krankenhäuser nach Innsbruck bzw. Bludenz geflogen.
LECH, ZÜRS. Rund 200 Rettungskräfte der verschiedensten Einsatzorganisationen – darunter auch aus dem benachbarten Tiroler Bezirk Landeck – stehen derzeit in Zürs am Arlberg (Gemeinde Lech am Arlberg) in einem Such- und Bergungseinsatz. Im Skigebiet Lech/Zürs ist am Christtag im freien Skiraum im Bereich Trittkopf ist gegen 15.00 Uhr eine Lawine im freien Skiraum abgegangen. Ausläufer erreichten sogar die Skipiste.
+++UPDATE (20.59 Uhr)+++: Acht Wintersportler gefunden
Von den zehn Verschütteten, die von den Einsatzkräften laut einem Video vermutet wurden, konnten inzwischen laut dem Vorarlberger Sicherheitslandesrat Christian Gantner acht Wintersportler identifiziert werden, berichtet der ORF Vorarlberg. Sechs sind unverletzt – diese konnten sich selbst retten bzw. sind nicht unter die Lawine gekommen. Zwei weitere wurden verletzt in die Klinik nach Innsbruck bzw. in das KH Bludenz geflogen.
Zu den zwei weiteren vermuteten Verschütteten gibt es aktuell aber keine Vermisstenmeldungen. Die Suche soll aber solange fortgesetzt werden, bis Gewissheit bestehe, dass keine Personen unter der Lawine sind.
Lawine in Lech/Zürs: Eine Person verletzt geborgen
Bisher konnte eine Person verletzt geborgen und in die Klinik nach Innsbruck geflogen werden. Die Einsatzkräfte gehen von bis zu weiteren neun verschütteten Wintersportlern aus, wobei die Anzahl laut Polizei als nicht gesichert gilt.
Insgesamt acht Hubschrauber standen in Zürs im Einsatz – darunter drei aus Tirol. Auch die L198 Flexenstraße wurde im Bereich des Flexenpasses für den Großeinsatz gesperrt. Der Verkehr aus Lech wurde großräumig über Warth umgeleitet. Auch nach Anbruch der Dunkelheit läuft der Großeinsatz am ausgeleuchteten Lawinenkegel weiter. Der Einsatz der Hubschrauber wurde mittlerweile allerdings eingestellt.
Zeugen sollen sich bei Polizei melden
Die Polizei bittet mögliche Zeugen des Lawinenabgangs oder Personen, die Angehörige vermissen, sich bei der Polizeiinspektion Lech unter der Telefonnummer +43 (0) 59133 8105 100 zu melden.
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