Wolfs-Petition
Auch die Gemeinde Ladis fordert eine wolfsfreie Zone
LADIS (otko). Der Lader Gemeinderat hat mehrheitlich die Petition „Schutz der Bevölkerung, der Land- und Almwirtschaft, des Tourismus und des ländlichen Raumes vor gefährlichem Beutegreifer" beschlossen.
Serfauser Wolfs-Petition
Das Thema Wolf sorgte im heurigen Almsommer für große Aufregung am Sonnenplateau, im vorderen Paznaun und in Pfunds/Spiss. Über 40 Schafe wurden gerissen und die Tiere mussten teilweise vorzeitig von den Almen abgetrieben werden. Als Reaktion hat die Gemeinde Serfaus die Petition „Schutz der Bevölkerung, der Land- und Almwirtschaft, des Tourismus und des ländlichen Raumes vor gefährlichem Beutegreifer" beschlossen. Alle Verantwortlichen des Landes und des Bundes werden darin aufgefordert, alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor diesem gefährlichen Beutegreifer in die Wege zu leiten. Auch die Gemeinde Fiss und die Paznauner Gemeinden haben in Anlehnung an die Gemeinde Serfaus bereits dahingehende Beschlüsse gefasst.
Region tritt geschlossen auf
In der letzten Sitzung des Lader Gemeinderates am 6. Oktober stand dies nun ebenfalls auf der Tagesordnung. "Aufgrund der Vorfälle in Serfaus und Fiss herrscht bei Landwirten, im Besonderen bei den Schafbauern allergrößte Betroffenheit und die Sorge von weiteren Schäden durch den Wolf. Die Forderung der Landwirte über einen Abschuss der Beutegreifer oder mindestens eine Absiedlung der Tiere wird vehement gefordert. Sollten die Landwirte ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten vermehrt einstellen ist das derzeit gute Zusammenspiel zwischen Landwirtschaft, Tourismus, Nachhaltigkeit und der Regionalität stark gefährdet. Darüber hinaus herrscht auch bei der Bevölkerung und bei den Touristikern eine große Verunsicherung und teilweise auch Angst", erläuterte Bgm. Florian Klotz die Situation.
Mit zehn Ja-Stimmen und einer Enthaltung wurde die Petition nach ausführlicher Diskussion beschlossen. "Wir zeigen uns hier solidarisch gegenüber unseren Landwirten und Almbauern. Als Region stehen wir hier zusammen und treten geschlossen auf. Es ist ein gesellschaftliches Thema, ob ein Miteinander mit dem Wolf in unserer heutigen Zeit funktioniert", so der Dorfchef.
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