St. Anton: Musica et Artificium
Volksmusik und Kunsthandwerk am Arlberg
ST. ANTON (jota). "Volksmusik trifft altes Handwerk und regionale Produkte" - unter diesem Motto fand der 11. Volksmusiktag in St. Anton statt. Heimische Handwerker stellten ihre Kunstwerke in der WM-Halle aus. Angefangen von Sepp Bartl aus Landeck, der Kochlöffel erzeugt, über Loisl Venier aus Zams, der als Edelweißschnitzer bekannt ist, oder Kurt und Peter Schmitzberger aus Pfunds, die die einzigen Seilhersteller weitum sind, bis zu Waltraud Schütz aus Pians, die filzte oder bis zum Zirbenholzschnitzer Günther Wallner aus Deutschland, gab es traditionelle Handwerkskunst aus Tirol und über die Grenzen hinaus zu sehen.
Der Verein Sovista stellte sich in den Dienst der guten Sache und verkaufte heimische Schmankerln für ihre Hilfsmaßnahmen im Stanzertal. "Wir freuen uns über den guten Anklang", so Kathrin Fahrner vom TVB, die gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen Simone Thurner und Franziska Schwazer sowie den Huangartlern Mike, Klaus und Martin das Handwerks- und Volksmusikfest organisierte. "Es ist für Einheimische wie Gäste ein Höhepunkt", so TVB-Obmann-Stv. Dietmar Spiss über den gelungenen Saisonstart.
Volksmusikgruppen aus ganz Österreich boten in den verschiedenen Lokalen echte Volksmusik. Ein gemeinsamer Gottesdienst und Volksmusikabend bildeten einen würdigen Abschluss.
Nachgeschenkt
Volksmusik, heimische Kulinarik und Handwerk - drei Dinge, die - wie das Fest "Musica et Artificium" vergangenen Samstag in St. Anton zeigte, absolut gut zusammenpassen. Es ist nicht nur ein Hauch vergangener Zeiten, im Gegenteil, Traditionen leben und werden an die nächsten Generationen weitergegeben. Ob schnitzen oder stricken, musizieren oder kochen, traditionelle Werte wurden hochgehalten. Vielleicht kann es Anlass sein, wieder einmal über unser eigenes Konsumverhalten nachzudenken und in allen Bereichen vermehrt auf Regionalität zu setzen.
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