Hermann Nitsch stellt im arlberg1800 aus

Christine Haupt-Stummer (Kuratorin, section.a Wien), Hermann Nitsch, Dr. Danielle Spera (Direktorin Jüdisches Museum Wien) und Florian Werner (Initiator arlberg1800 Kunsthalle). | Foto: Philipp Schuster
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  • Christine Haupt-Stummer (Kuratorin, section.a Wien), Hermann Nitsch, Dr. Danielle Spera (Direktorin Jüdisches Museum Wien) und Florian Werner (Initiator arlberg1800 Kunsthalle).
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ST. CHRISTOPH. Am vergangenen Wochenende eröffnete in der arlberg1800 Kunsthalle die Ausstellung von Herrmann Nitsch „Unter den Bergen“ (Ausstellungsdauer: 09. Juli–02. Januar 2018). In einer großangelegten Solo-Ausstellung zeigt die private, höchstgelegene Kunsthalle der Alpen, eine umfassende Werksschau aus den Jahren 1979 bis 2014. Hermann Nitsch gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Wiener Aktionismus.
Die Eröffnungsrede hielt Gastgeber Florian Werner gefolgt von Dr. Danielle Spera (Direktorin des Jüdischen Museums und Biographin des Künstlers). Als Kuratorin zeichnete sich Christine Haupt-Stummer aus.
Weitere Gäste waren u.a. Verena Konrad, Leiterin des Vorarlberger Architektur Instituts und neue Kommissärin des Österreichischen Pavillons auf der Architektur Biennale Venedig 2018, das Galeristenpaar Elisabeth & Klaus Thoman aus Innsbruck, die Leiterin des Taxispalais in Innsbruck, Nina Tabassomi sowie zahlreiche KuratorInnen, SammlerInnen und KünsterInnen.

„Unter den Bergen“

Mit 30 grafischen Werken und 48 Schüttbildern, wird erstmals die ganzheitliche Raumvorstellung vor Hermann Nitsch in einer Ausstellung untersucht. Sein Orgien und Mysterien Theater siedelt der Künstler unter der Erde an, worauf bereits der Titel "Unter den Bergen" anspielt. Die ortsspezifischen Gegebenheiten der zu drei Vierteln unter der Erde liegenden arlberg1800 Kunsthalle scheinen für dieses Konzept geradezu prädestiniert. Konsequent verfolgt der Künstler auch sein Konzept des multisenorischen Gesamterlebnisses mit der Uraufführung einer neuen Komposition in der Karwoche 2018.

Hermann Nitsch

Hermann Nitsch, international einer der angesehensten und meistdiskutierten Künstler, die Österreich je hervorgebracht hat, ist mit seinen Werken in den bedeutendsten Sammlungen und Museen der Welt vertreten (u.a. MoMA, New York; Guggenheim Collection, New York; Metropolitan Museum, New York; Walker Art Center, Minneapolis; Tate Gallery, London; Centre Georges Pompidou, Paris). Er gilt als einer der wesentlichsten Protagonisten des Wiener Aktionismus und gehört weltweit zu den wenigen österreichischen Künstlern, welche die Entwicklung der Kunst in der Nachkriegszeit maßgeblich beeinflusst haben. In seinem lebenslangen Gesamtkunstwerk, das alle künstlerischen und philosophischen Sparten einbezieht, setzt sich Hermann Nitsch intensiv mit religiösen und mythologischen Fragen auseinander. Aktionen und Malaktionen sind die wichtigsten Aspekte des radikalen und spirituellen Universalkünstlers und erfahren eine eigene Zählung.

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