Sommergespräche
LH Anton Mattle auf Besuch im Walchseer Gewerbegebiet

Bei einer Führung durch das Haus konnte sich LH Anton Mattle selbst von der Innovationskraft heimischer Firmen in Walchsee überzeugen.  | Foto: Barbara Fluckinger
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LH Anton Mattle zeigte sich beim Tourstopp im Walchseer Gewerbegebiet Durchholzen von der Innovationskraft der Firma "Amium" beeindruckt. 

WALCHSEE. Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) tourt auch diesen Sommer durch die Bezirke im Land Tirol. Am Dienstag, den 1. August machte er im Bezirk Kufstein im Gewerbegebiet in Walchsee Halt, um sich gemeinsam mit Landesrätin Astrid Mair und weiteren VP-Vertretern unter anderem ein Bild von der Firma "Amium" zu machen. Gleichzeitig bestand die Gelegenheit, Gespräche mit dem Landeshauptmann zu führen.

Zwei Gewerbegebiete in Walchsee

Dabei ist Walchsee mit zwei am Rand des Ortes entstandenen Gewerbegebieten (Durchholzen und Moosen) gesegnet, welche auch seitens der Gemeinde forciert werden, wie Walchsees Bürgermeister Ekkehard Wimmer vor Ort erklärte. Elf Branchen auf einer Fläche von rund 50.000 Quadratmeter sowie 284 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind hier zuzuordnen. 

Auch die Gemeinde ist darum bemüht, die Gewerbegebiete zu fördern und zu forcieren, wie Walchsees Bürgermeister Ekkehard Wimmer erklärte.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Innovation im Bezirk 

Mattle zeigte sich beim Besuch beeindruckt von der Innovationskraft der Tiroler Wirtschaft. Die nun im Walchseer Ortsteil Durchholzen situierte Firma besteht seit 2007 und konzentriert sich auf Sondermesstechnik, wobei "Amium" auch in der Entwicklung und Forschung tätig ist. In einem Rundgang durch das Gebäude präsentierten die Betriebsvertreter diverse Prozesse sowie Produkte der Firma.

Entnahme von Großraubtieren

Angesprochen auf die jüngsten Bärensichtungen im Bezirk Kufstein, erklärte Mattle seinen Standpunkt zum Großraubtiermanagement. "Gerade wenn es um das Thema Großraubtiere geht, haben wir schon ganz klar signalisiert, wo der Weg dieser Landesregierung hingeht", betont Mattle und verweist auf die Novellierung des Tiroler Jagdgesetzes und die Schaffung einer rechtlichen Grundlage dafür, dass Großraubtiere – vor allem der Wolf – entnommen werden dürfen. "Irgendwann werden wir auch beim Wolf in den Bereich des Managements kommen müssen, dass man sagt, diese Anzahl verträgt auch die Besiedelungsdichte von Mensch und Tier", erklärt Mattle. 

Die Firma ist auch in der Entwicklung und Forschung tätig.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Bär: Kein Platz in Tirol

Etwas anders sieht der Landeshauptmann dies beim Bären: 

"Beim Bär wird es nie möglich sein, im dichtbesiedelten Alpenraum eine Population zu halten, die auch dazu beiträgt, dass der Bär nicht gefährdet wird",

sagt Mattle. Der Bär werde Platz in Alpentälern finden, die nicht mehr besiedelt sind. In Tirol habe der Bär aber keinen Platz, betont Mattle. Die Dichte und Besiedelung, sowie die Mehrfachnutzung der alpinen Regionen lasse es nicht zu, dass auch der Bär hier heimisch werde.

Slot-System: Noch Aufklärungsbedarf

Was das im Schulterschluss mit Bayern und Südtirol vorgestellte intelligente digitale Verkehrsmanagementsystem für den Verkehr am Brennerkorridor betrifft, so hält Mattle nach wie vor daran fest, dass dies große Vorteile bringen könne.

"Ich stelle schon fest, dass in Rom und Berlin noch etwas an Aufklärungsbedarf besteht, aber ich glaube, es ist in der Gesellschaft schon ganz großes Verständnis vorhanden, dass Klimaschutz auch eine Verkehrswende bedingt",

so Mattle. Bis die Schiene den Verkehr aufnehmen könne, brauche es steuernde Maßnahmen. In der nächsten Woche wird Mattle nach Bayern reisen und will sich in einem Gespräch mit Markus Söder "updaten", wie sich die Entwicklungen rund um das angestrebte Slot-System darstellen.

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