Einsatz im Schnee
Straßenmeisterei Wörgl nahm starken Winterdienst auf

- Fahrer Thomas Vorhausberger mit Straßenmeister Josef Aufschnaiter (v.l.) vor einem der Schneeräumungsfahrzeuge, die für den Winterdienst der Straßenmeisterei Wörgl im Einsatz sind.
- Foto: Fluckinger
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Die Straßenmeisterei Wörgl war besonders am vergangenen Wochenende gefordert. Starker Schneefall im Bezirk brachte unter anderem Straßensperren wegen Baumsturzgefahr.
WÖRGL/BEZIRK (bfl). 24 Stunden im Dienste der Schneeräumung und Sicherheit auf den Straßen – so lautet der Arbeitsauftrag der Straßenmeisterei Wörgl. Besonders das vergangene Wochenende stellte die Mitarbeiter vor mehrere große Herausforderungen. Dies nicht nur hinsichtlich der Schneeräumung selbst. Auch die erhöhte Baumsturzgefahr verlangte der Straßenmeisterei einiges ab.
Schnee heißt Skisport, Rodelspaß und zauberhafte Landschaften. Das kalte Weiß ist mit dem Begriff Winter untrennbar verbunden, könnte ihn beinahe schon ersetzen. Der Schnee birgt aber auch Gefahren – dies vor allem auf den Straßen. Wenn Schnee und Eis Berge, Täler und Straßen in eine winterliche Landschaft verwandeln, sind die 25 Mitarbeiter der Straßenmeisterei Wörgl im Einsatz. Ihre Aufgabe ist es, die Bundes- und Landesstraßen im Bezirk Kufstein, zu Teilen aber auch im Bezirk Kitzbühel, möglichst "schneefrei" zu halten. Insgesamt sind somit 300 Fahrstreifenkilometer zu betreuen. Zur Verfügung stehen den Mitarbeitern dafür zwölf Schneepflüge.
Starker Schneefall am Wochenende
Der intensive Schneefall am Wochenende mit 100 bis 150 cm Neuschnee und stürmischem Nordwind, der zu Schneeverfrachtungen führte, war für die Mitarbeite im Dienster der Schneeräumung eine große Erschwernis. Während am Samstag etwas weniger Schnee fiel als erwartet, brachte vor allem der Sonntag einige Probleme mit sich, sagt Straßenmeister Josef Aufschnaiter. Für den Winterdienst mussten zusätzlich zehn Personen herangezogen werden. Vielerorts drohten Bäume in die Straßen zu stürzen – die Hintersteiner-See-Straße musste deswegen für drei bis vier Stunden gesperrt werden. Auch in dieser Woche muss sich die Straßenmeisterei Wörgl auf weitere Einsätze im Schnee gefasst machen. Für die Mitarbeiter bedeutet der lange, starke Schneefall lange Einsätze und erhöhte Einsatzbereitschaft für den Winterdienst.
Dienst rund um die Uhr
Bereits im Oktober werden bei der Winterdienstbesprechung alle Dienstpläne fixiert. Der Winterdienst steht also lange vor dem Start am 1. November fest, die Betreuung der Straßen erfolgt bis 31. März rund um die Uhr. Den Dienst antreten müssen die Fahrer meist zwischen 3:00 und 4:00 Uhr früh – je nach Wetter- und Schneelage. Dazu orientieren sie sich vor Dienststart an den vielen Webcams, die an den Bundes- und Landesstraßen montiert sind und im fünf-Minuten-Takt Bilder liefern. Auf ihrer Fahrt befreien sie nicht nur die Straßen von Schnee, sondern streuen Salz auf die Fahrbahn.
"In einem starken Winter brauchen wir 2.400 Tonnen Salz", sagt Aufschnaiter. Seit 1. Jänner hat man bereits 400 Tonnen Salz gestreut. Zur Verwendung kommt bei der Streuung seit einigen Jahren Feuchtsalz, das aus Trockensalz und einer Salzlösung (Sole) besteht. Im Vergleich zu reinem Trockensalz, bringt das Feuchtsalz mehrere Vorteile mit sich. Die Streuung "wirkt" schneller und haftet besser auf dem Asphalt. Dadurch kann auch effizienter "gesalzen" werden.
Urlauberverkehr erschwert Winterdienst
"Die schwierigste Situation ergibt sich für uns, wenn viel Urlauberverkehr, starker Schneefall und somit starker Winterdienst gegeben sind", sagt Aufschnaiter. Die Räumfahrzeuge stehen dann in der Kolonne und kommen nicht mehr voran, während die Schneemengen weiterwachsen. Besonders gefährlich wird es für die Fahrer, wenn sich die Temperaturen um Null Grad bewegen und es schneit oder regnet, die Temperaturen im Anschluss aber wieder sinken. Unter diesen Bedingungen kann das Streusalz "weggespült" werden, sodass sich schnell Eis auf den Straßen bilden kann.
Gute Tipps für die Autofahrt unter solchen extremen Wetterlagen sind, so Aufschnaiter, eine gute Winterausrüstung und die unbedingte Beachtung der Kettenpflicht.
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