Kunstspielplatz gefällt nicht
Urteil des Vereins Sicheres Tirol
Sieglinde Schneider, die Vizepräsidentin des Vereins „Sicheres Tirol“, schaute sich am 12. Mai drei Spielplätze im Bezirk Kufstein an. Einer war dabei, der so gar nicht ihren Vorstellungen entsprach.
Die Vizepräsidentin macht einmal im Jahr Inspektion - immer in einer anderen Region im Land. „So manche Gemeinde hat auf meine medialen Auftritte hin reagiert“, wenn sie etwas kritisiert hatte, so Sieglinde Schneider zu den Tiroler Bezirksblättern.
Kann man nicht Spielplatz nennen
Sehr zufrieden gab sie sich auch nach der letzten Besichtigung nicht. Angeschaut hat sie sich die in die Forstmeile Niederndorf integrierten Spielmöglichkeiten, den Spielplatz beim Stadtpark in Kufstein und den „Künstler Spielplatz“ beim Friedhof Süd in Wörgl (der für sie der Schlimmste war). „Das kann man nicht Spielplatz nennen“, so Sieglinde Schneider. „Der ist für mich einfach leer.“ Schneider kritisierte auch die Beschaffenheit der Holzvorrichtungen auf diesem Spielplatz und die sich daraus möglicherweise ergebenden Gefahren aus Holzschiefern. Beim Spielplatz im Kufsteiner Stadtpark gefiel ihr nicht, dass die schmale Holztreppe an der Front ohne Haltegriffe ist.
Wippen und Schaukeln fehlen
Bei der Forstmeile Niederndorf bemängelte sie, dass hier Spiel- und Unterhaltungsmöglichkeiten für die ganz Kleinen abgingen und alles viel zu weit vom Ort entfernt liege.
„Bei keinem Spielplatz kann ich sagen, er ist super, außer jenem im Stadtpark Kufstein, hier fehlt mir aber für die Kleinsten auch noch was.“
Generell wünscht sich die Vizepräsidentin des Vereins „Sicheres Tirol“ ein Mehr an Ausstattung für die Kinder ab zwei Jahren.
„Es muss nicht überperfekt sein“, so Sieglinde Schneider, „aber ich muss daran denken, dass Zweijährige auch spielen wollen und wie die größeren Kinder wippen und schaukeln. Ein Spielplatz muss so gestaltet sein, sonst fangen die Kleinen zu weinen an und die Mutter geht mit ihnen wieder nach Hause.“ Vizepräsidentin Schneider: „Freundschaften werden nicht im eigenen Garten geschlossen, sondern auf dem Spielplatz und die halten oft ein Leben lang. Unser Verein ,Sicheres Tirol‘ hat schon viel verändern können“, so die Vizepräsidentin, welche die sehr gute Resonanz von Seiten der Eltern und Großeltern lobt, aber auch die Bestrebungen von Gemeinden, es künftighin besser machen zu wollen.
Verein „Sicheres Tirol“
Spielplätze und Spielgeräte sollen immer so angelegt sein, dass sie Anreize zum Spielen und Lernen bieten und dass bei ordnungsgemäßer Verwendung keine Verletzungsgefahr von ihnen ausgeht.
Mit der Herausgabe des Büchleins „Kind & Spielplatz“ möchte der ehrenamtlich tätige Verein „Sicheres Tirol“ wesentlich dazu beitragen, das Sicherheitsbewusstsein der Kinder zu wecken, um Unfällen vorzubeugen.
Das Büchlein wird kostenlos an Kindergarten- und Volksschulkinder verteilt.
Verein Sicheres Tirol, Telefon 0512/560095.
www.sicheres-tirol.co
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