Online-Billighotel geplant
Der "Bayrische Hof" ist bald endgültig Geschichte

- Harald Acherer präsentierte dem Kufsteiner Gemeinderat die Pläne der WMM Hotel Betriebs GmbH, für die der "Bayerische Hof" abgerissen werden soll.
- hochgeladen von Sebastian Noggler
Der "Bayrische Hof" am Eingang zur Eibergstraße steht seit langem leer und verwahrlost im Süden Kufsteins. Nun soll er abgerissen werden, um Platz für ein "Online"-Hotel mit 26 Betten zu schaffen.
KUFSTEIN (nos). Die "WMM Hotel Betriebs GmbH" aus dem deutschen Mindelheim plant auf dem Gelände des "Bayerischen Hofs" an der Eibergstraße bei Kufstein ein Hotel zu errichten. 26 Betten soll das Projekt umfassen, diese sollen nur online buchbar sein und auf Geschäftsleute, Touristen und Monteure abzielen, "die preiswert übernachten wollen und zu jeder Uhrzeit einchecken können", wie aus den Unterlagen des Kufsteiner Gemeinderats hervorgeht.
Es soll keine Rezeption geben, die Zimmer werden über einen Schlüsselcode, der per Email oder SMS versandt wird, geöffnet. Gereinigt, gewartet und betreut werden soll die Anlage über "externe Dienstleister aus der näheren Umgebung", im Notfall stehe ein Mitarbeiter über eine Hotline-Nummer rund um die Uhr zur Verfügung. "Hauptsächlich durchreisende Personen" sollen "dieses Hotelkonzept und die damit verbundene Anonymität sehr schätzen".
Der zweistöckige Bau soll etwa 61 Meter lang werden, 26 Zimmer mit Nasszelle und Kochmöglichkeit, über Freitreppen im amerikanischen "Motel"-Stil erreichbar, sowie ein Gemeinschafts- und ein Technikraum sollen eingerichtet werden. Vor und seitlich des Hotels sind 22 Pkw-Parkplätze geplant, auf der Rückseite trennt der vier Meter breite Radweg "Kaiserrunde" die Anlage von der Weißache.
Für Bgm Martin Krumschnabel ist das Projekt "ein großer Wurf nach vielen Jahren", Fraktionskollege Stadtrat Stefan Hohenauer meinte, es sei "gut, dass der 'Bayrische Hof' endlich weg ist", lobte die Seriosität der Betreiberfirma und die qualitative Ausstattung der geplanten Zimmer. "Das ist weit weg von einer Duschzelle in der man wohnt."
Damit ging er auf die Kritik von VP-GR Richard Salzburger ein, der das Hotel als eine "Vermischung von Stundenhotel und Bates-Motel" bezeichnete, er sehe darin "keine Visitenkarte für unsere Stadt" an der Einfahrt nach Kufstein. Zudem sei dies Konkurrenz zu den Beherbergungsbetrieben im Innenstadtbereich, die immerhin Personal beschäftigen und Steuern zahlen.




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