Kündigungsfrist
AKNÖ-Präsident fordert: "Hände weg vom Kündigungsschutz"
Seit 2021 gilt für alle Arbeiterinnen und Arbeiter ein gesetzlicher Kündigungsschutz von mindestens sechs Wochen. Geht es nach der Regierung, sollen Kollektivverträge für Arbeiterinnen und Arbeiter diese Frist künftig unterschreiten können – auf bis zu 24 Stunden. Eine klare Absage kommt hier von AKNÖ-Präsident Markus Wieser.
NIEDERÖSTERREICH (pa). „Hände weg vom Kündigungsschutz bei Arbeiterinnen und Arbeitern“, so die klaren Worte von AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzendem Markus Wieser zu den Plänen der Bundesregierung, die Fristen von sechs Wochen auf bis zu einem Tag zu reduzieren. "Dass eine derart arbeitnehmerfeindliche Idee ausgerechnet vom Arbeitsminister und noch dazu vorm Tag der Arbeit (1. Mai) aufgebracht wird, lässt tief blicken."
Landesweit sind Qualifikation und Fachkräfte gefragter und gesuchter denn je. Anstatt dafür nachhaltige Konzepte umzusetzen, wälzt der Arbeitsminister Pläne, wie man Arbeitnehmer schneller kündigen kann, ist Wieser entsetzt.
„Die Gleichstellung der Kündigungsfristen von Arbeitern und Angestellten darf nicht angetastet werden“, so Wieser. Der AK NÖ-Präsident betont: „Wir beurteilen jede Regierung danach, was sie bereit ist für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu leisten. Bei dieser Bundesregierung fällt die Bilanz bisher fatal aus.“
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