Zum 12. Mal Reifen aufgestochen

- Der Würnitzer Waldteich ist Johanna Kogls Zufluchtsort – bisher. Denn zwölfmal hat man ihr dort schon den Reifen ihres Autos aufgestochen.
- hochgeladen von Sandra Schütz
Johanna Kogl (87) aus Würnitz weiß nicht mehr, was sie tun soll
WÜRNITZ. Zuerst dachte Johanna Kogl ja noch an einen Zufall. Weil sich diese "Zufälle" nun aber häufen, ist sie überzeugt: "Da hat es jemand auf mich abgesehen." Denn bereits zum zwölften Mal wurde ein Reifen an ihrem Auto durch einen Nagel beschädigt, als sie auf dem Parkplatz des Würnitzer Waldteiches stand.
"Ich komme seit 30 Jahren hier her. Der Waldteich ist mein Kraftort. Hier kann ich entspannen, zur Ruhe kommen und nachdenken", erzählt die 87-jährige Würnitzerin. Dass nun aber bereits zum zwölften Mal der hintere, rechte Autoreifen mit einem Nagel durchstochen wurde, bringt Kogl allmählich zur Verzweiflung. "Den Nagel muss jemand absichtlich platzieren, damit ich beim Wegfahren drüber rolle. Ich bleib jetzt extra schon auf der Straße vor dem Parkplatz stehen, damit das nicht mehr passiert. Und so gut zu Fuß bin ich mit meinen 87 Jahren ja auch nicht mehr."
Erst am 23. August musste Johanna Kogl zum letzten Mal den Touringclub anrufen. "Die kommen jedes Mal her, richten den Reifen oder ich muss einen neuen Reifen kaufen. Das geht ganz schön ins Geld", erzählt Kogl.
Nun bittet sie andere Besucher des Würnitzer Waldteiches, die Augen offen zu halten. "Vielleicht sieht ja jemand etwas und kann mir helfen", hofft Johanna Kogl.
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