Natur im Garten
Stockerau erhält Naturprojekt-Landesförderungen

- Förster Michael Gruber, Bürgermeisterin Andrea Völkl, Obergärtner Stefan Praznik und Abgeordneter zum NÖ Landtag Christian Gepp (v.l.).
- Foto: "Natur im Garten" / M. Liehl-Rainer
- hochgeladen von Christoph Hahn
Als "Natur im Garten" Gemeinde bekennt sich Stockerau zu den Kernkriterien der NÖ-Umweltbewegung: kein Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie Torf. Im Zuge dieses Engagements der Gemeinden für Umwelt-, Klima- und Artenschutz gewährt das Land Niederösterreich eine spezielle "Natur im Garten" Förderung für Investitionen im Sinne einer nachhaltigen Gestaltung und Pflege von öffentlichen Grünflächen und mehr Lebensqualität für die Bevölkerung. Stockerau erhält ebenfalls eine.
STOCKERAU. Neben dem Stockerauer Erholungszentrum entstand ein naturnaher und klimafitter Naherholungs- und Rückzugsort für die Bevölkerung. Die schon länger bestehende Naturwiese wurde dabei mit Naschobst, Blütensträuchern und Schattenbäumen aufgewertet – an den Ribiseln, Himbeeren, Apfel- und Birnenbäumen kann zukünftig genascht werden.
Etliche neu gepflanzte klimafitte und ökologisch wertvolle Schattenspender wie Lederhülsenbaum, Flügelnuß und Blasenesche bereichern die Fläche zusätzlich. Die Naturwiese ist ein vielfältiger und wertvoller Lebensraum für Insekten und Vögel.
Weitere Förderung
Eine zweite Förderung erhielt die Stadtgemeinde für weitere Baumpflanzungen: Im Stadtgebiet verteilt wachsen 31 neue Bäume, darunter Ahorne, Erlen, Ulmen und Zürgelbäume. Auch diese Arten bereichern den Naturraum, sind klimafit und liefern in ein paar Jahren wertvollen Schatten.
Abgeordneter zum NÖ Landtag Christian Gepp meint:
"Die Förderung für die Stadtgemeinde Stockerau unterstreicht unser gemeinsames Engagement für den Umwelt-, Klima- und Artenschutz. Durch nachhaltige Gestaltung schaffen wir nicht nur grüne Oasen für die Bevölkerung, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität und zur Anpassung an den Klimawandel. Diese Maßnahmen sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir in Niederösterreich die Natur im Garten und im öffentlichen Raum wertschätzen und fördern."
Auch Stockeraus Bürgermeisterin Andrea Völkl ist überzeugt.
"Den Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein kommt in Stockerau ein besonders hoher Stellenwert zu. Durch die naturnahe Gestaltung und Pflege von Grünräumen zum Schutz und zur Förderung von Nützlingen übernehmen wir Verantwortung hinsichtlich Klima-, Umwelt- und Artenschutz."
Teilnehmende Gemeinden
Aktuell halten sich 492 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege der öffentlichen Grünräume an die Kriterien von "Natur im Garten" beziehungsweise bekennen sich zu biologischem Pflanzenschutz. Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden bei der ökologischen Pflege durch biologische Mittel ersetzt. Gemeinden verzichten auf chemisch-synthetische Düngemittel und arbeiten mit organischen Düngern und Pflanzenstärkung, was den Aufbau und die Erhaltung eines gesunden Bodens gewährleistet.
Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, Bodenpflege und die Schaffung natürlicher Nischen können Pflegearbeiten wie Bewässerung, Unkraut jäten oder auch Pflanzenschutzmaßnahmen minimieren. Die "Natur im Garten" Gemeinden zeigen so, wie sich ansprechende Grünflächengestaltung mit Ökologie und Naturnähe verbinden lässt.
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