Trotz Energiekrise
Hallenbad und Eislaufplatz gehören dazu

- Spielt das Wetter – oder vielmehr die kalten Temperaturen – mit, wird der Eislaufplatz in Stockerau Ende November geöffnet.
- Foto: Sandra Schütz
- hochgeladen von Sandra Schütz
Hallenbad oder Eislaufplatz schließen, weil die Energiekosten zu hoch sind? Sicher nicht! Im Bezirk Korneuburg sind diese beiden Einrichtungen den Städten Korneuburg und Stockerau mehrere Millionen wert.
BEZIRK | STADT KORNEUBURG | STOCKERAU. Für die beiden Bürgermeister Christian Gepp und Johannes Stuttner gehört das Berdl-Bad, so wie auch Sporthallen oder Spielplätze, zur Infrastruktur der Stadt. Finanziell rechnen wird es sich nie, dennoch versteht man es als Auftrag, Hallen- und Freibad bereitzustellen. Gut zehn Millionen Euro kosten Erhaltung, Wartung und Betrieb des Florian Berndl-Bades. Weil es direkt an der Grenze zwischen Korneuburg und Bisamberg sitzt, werden die Kosten 80 zu 20 Prozent aufgeteilt.
"Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Kinder schwimmen lernen können, Vereine einen Ort zum Trainieren haben und alle, die es möchten, hier die Freizeit verbringen können. Das Hallenbad ist für mich eine der sozialen Aufgaben der Stadt",
sagt Korneuburgs Stadt-Chef Gepp.

- Schon im letzten Jahr wurden die Sauna-Öffnungszeiten in Korneuburg verkürzt, zudem wurden die Preise teurer. Auch heuer sollen die Zeiten nochmal adaptiert werden.
- Foto: Berndl-Bad
- hochgeladen von Sandra Schütz
Zur "Extra-Aufgabe" gehört da schon die umfangreiche Saunalandschaft. Schon im letzten Jahr wurden die Öffnungszeiten adaptiert, heuer soll hier nochmals nachgeschärft werden. Zudem hat man, nachdem sich die Energiepreise fürs Bad fast vervierfacht hatten, neue Verträge mit Fixpreisen abgeschlossen.
Eisvergnügen in der Lenaustadt
Auch in Stockerau sieht man das Hallenbad als wichtige Einrichtung für die Bevölkerung. Dass man schon vor einigen Jahren in Photovoltaik-Anlagen beim Bad investiert hat, kommt der Stadt nun zu Gute, wie Georg Ihm erklärt.
"Den Energiebedarf können wir zwar nicht zur Gänze abdecken, eine große Hilfe ist es aber trotzdem. Wir haben eine starke Vereinstätigkeit im Bad, sind auch Schwimmleistungszentrum und die Schulen kommen regelmäßig. Schließtage um zu sparen machen also überhaupt keinen Sinn, zudem sind die Kosten, ist die Temperatur einmal erreicht, überschaubar",
erklärt Ihm. Ähnlich verhält es sich auch beim Eislaufplatz. Dass dieser heuer wieder aufsperrt, steht außer Frage. Allein der Zeitpunkt hängt vom Wetter ab.
"Es macht natürlich keinen Sinn, Eis bei 15 Grad zu produzieren. Die Natur muss uns da helfen. Geplant ist, Ende November zu starten. Aber auch das hängt von den Temperaturen ab",
sagt Ihm.

- Gut zehn Millionen Euro kotet das Berndl-Bad jährlich den beiden Gemeinden Korneuburg und Bisamberg. Dass man sich das für die Bevölkerung leisten will, steht für die beiden Bürgermeister außer Frage.
- Foto: Florian Berndl-Bad
- hochgeladen von Sandra Schütz
Zum Weiterlesen:
Das könnte Sie auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.