Tarife im Strandbad erhöht

Seit Jahren sind die Tarife nicht erhöht worden, jetzt dafür saftig: Von 18 auf 33 Euro für Studenten, auch Senioren sollen künftig 33 Euro für die Saisonkarte zahlen.
KLOSTERNEUBURG. „Früher haben wir immer rechtzeitig eine Verständigung bekommen, wie viel die Saisonkarte kosten wird – heuer blieb das aus. Jetzt weiß ich auch warum“, ärgert sich eine Klosterneuburger Pensionistin, die seit Jahren eine Saisonkarte fürs Strandbad besitzt.

Erhöhung um fast 70 Prozent
Vor allem die Saisonkarten für Senioren und Studenten werden teurer. Ein falsches Signal, so Peter Hofbauer (Liste Hofbauer) im Gemeinderat: „Zuerst einmal sollten wir die Eintrittskontrollen so machen, dass niemand daran vorbeikommt, da lassen wir Geld liegen.“ Zweitens solle über eine Attraktivierung des Angebots nachgedacht werden.

SAU will direkten Zugang zu Sportplätzen
„Keine Frage, der Stadt geht es alles andere als gut“, versteht GR Johannes Kehrer (Liste SAU) die Situation. Die „fast doppelt so hohen“ Eintrittspreise sieht er jedoch als nicht vertretbar. „Zumindest muss es möglich sein, ein Drehkreuz für Saisonkartenbesitzer als direkten Zugang zu den Sportplätzen zu errichten“, schlägt er vor. Schon jetzt würden viele Besucher über die Zäune klettern, und zwar nicht um Eintrittsgelder zu sparen, sondern um schneller bei den Fußball-, Basketball oder Beachvolleyballplätzen zu sein, so Kehrer.

„Können das nicht trennen“
Etwas, dem Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (VP) wenig abgewinnen kann: „Wir haben schon jetzt jedes Jahr 400.000 Euro für das Bad zu zahlen.“ Daher habe man sich auch nach zehn Jahren entschlossen, erstmals zu erhöhen. „Ich glaube auch, dass wir uns als Stadt da nicht ungebührlich bereichern: Wenn man in der Region schaut, sind wir mit den Preisen moderat.“

Bad bleibt erhalten
Dafür verspricht Schmuckenschlager weitere Investitionen ins Strandbad, um der Stadt in jedem Fall ein Freibad zu erhalten. „Wenn Sie nach Wiener Neustadt schauen, die mussten ihr Bad schließen.“ Zusätzlich wurde außerdem beschlossen, den „Schwächsten der Gesellschaft“, den Soma-Karten-Besitzern, freien Eintritt ins Bad zu gewähren, so der Bürgermeister.

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