"Jury" holt Willi Eigner zurück - er bleibt im Landtag
Eigner erhält "Überhangmandat" vom Land - zweiter Landtagsabgeordneter für Wien-Umgebung
KLOSTERNEUBURG/WIEN-UMGEBUNG. 4.201 Vorzugsstimmen brachten VP-Bezirkschef Lukas Mandl wieder in den Landtag. Für den Klosterneuburger Willi Eigner sah es mit 3.541 Vorzugsstimmen zunächst so aus, als hätte er das Mandat verloren, zumal im Bezirk auf Grund der Wahlarithmetik bei dieser Landtagswahl nur mehr ein Grundmandat vergeben wurde.
"Zurückgewählt"
Doch es ist ähnlich wie bei diversen Casting-Shows: Für die, die es knapp nicht geschafft haben, gibt es einen Joker. In diesem Fall gilt allerdings die umgekehrte Reihenfolge: Zuerst wählt das Publikum, dann ist die Jury dran, also das Parteipräsidium. Das vergibt die Mandate, die die VP gewonnen hat, die aber nicht aus den Grundmandaten besetzt werden. Und hier setzte sich vor allem der Wirtschaftsbund für seinen Vertreter Willi Eigner ein.
Freude in der Stadt
Naturgemäß glücklich der alte und noch doch auch neue Landtagsabgeordnete selbst: "Ich werde gerne weiter für Stadt und Bezirk arbeiten und meine hervorragenden Kontakte zu Politik und Verwaltung im Land nützen." Überrascht aber zufrieden Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (VP): "Klosterneuburg hat noch nie was am grünen Tisch gewonnen, das ist das erste Mal". Natürlich sei man aber froh, weiter diese guten Verbindungen zum Land halten zu können. Man vertraue aber auch Lukas Mandl, den Bezirk im Land zu vertreten, auch wenn man den eigenen, Klosterneuburger Kandidaten favorisiere. "So professionell sind wir, ist er, dass wir gerne gemeinsam für unsere Sache arbeiten."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.