Mobil in Klosterneuburg
Eigenes KG-Taferl für Klosterneuburg

- Endlich ein eigenes Kennzeichen. Für viele seit der Eingliederung in den Bezirk Tulln DAS Thema schlechthin.
- Foto: Grafik: Bezirksblätter
- hochgeladen von Angelika Grabler
KLOSTERNEUBURG. "Das ist für mich schon eine persönliche Sache, eine Frage der Identität", erklärt Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, als er im November gemeinsam mit Stadtrat Josef Pitschko (FP) noch einmal ins Verkehrsministerium "pilgert", um nachzuhaken, ob ein eigenes KFZ-Kennzeichen für Klosterneuburg nicht doch möglich sei. "Da ist ein bisschen Kitzbühel unser Vorbild."
„KG“ kommt
Denn im Bezirk Tulln fühlt sich die Politik inzwischen aufgenommen, dem Bezirk Wien-Umgebung weint man nicht nach. Doch wenn der Bezirk nicht nach der größten Stadt heißt, so doch wenigstens das Kennzeichen, war die Devise, der das Verkehrsministerium unter Andreas Reichhardt nun nachkam. Die jüngsten Verhandlungen zwischen Bund und Gemeinde brachten den Durchbruch für ein eigenes Kennzeichen für Klosterneuburg.
Keine Mehrkosten
Aus dieser Maßnahme ergeben sich keine finanziellen Auswirkungen auf den Bund, die Länder, die Gemeinden oder auf die Sozialversicherungsträger, betont Schmuckenschlager. Mit den erforderlichen edv-technischen Adaptierungen im Zulassungs- und Kennzeichenbestellprogramm kann die Novelle mit Anfang April 2020 in Kraft treten. In einer Übergangsregelung bleiben die Kennzeichen „WU“ und „TU“ weiterhin gültig. Man kann aber bei aufrechter Zulassung die Zuweisung eines „KG“ Kennzeichens beantragen.
Skepsis in der Freude
"Ich freue mich ehrlich für alle Klosterneuburger, die mit dem Kennzeichen eine Freude haben. Aber anstatt als Wahlzuckerl Feigenblätter vorzuhalten, erwarten wir von einem Bürgermeister Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen. Klimaschutz, Mobilität mit allen Verkehrsformen und der Einhalt der Verbauung in Grüngebieten sind für unsere Lebensqualität wirklich wichtig. Und ein Blick ins Budget zeigt, dass genau das vernachlässigt wird," erinnert Verkehrsstadtrat Jo Kehrer (PUK).
Ähnlich ärgert sich SP-Stadtrat Karl Schmid: "Bereits 2017 wäre das möglich gewesen, habe ich damals auch im GR so vorgetragen. Nur jetzt vor der Wahl wirkts halt besser!!!"


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