Verbrecherjagd im Bezirk
Zwei Festnahmen nach versuchtem Polizeitrick
Zwei Frauen im Alter von 19 und 41 Jahren, beide polnische Staatsbürgerinnen, gaben sich als falsche Polizistinnen aus. Sie kontaktierten zunächst per Telefon eine 75-jährige Pensionistin aus dem Stadtgebiet von Klosterneuburg.
KLOSTERNEUBURG. Dem Opfer wurde im Telefonat vorgetäuscht, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und nur durch eine Kaution im mittleren fünfstelligen Eurobereich freikommen würde. Es wurde mit der Pensionistin vereinbart, dass der genannte Kautionsbetrag durch eine Polizistin an ihrer Wohnadresse abgeholt wird.
Noch vor der Übergabe bemerkte das Opfer den Betrugsversuch und verständigte ihren Schwiegersohn, der bei der vereinbarten Abholung ein Lichtbild von einer der beiden Beschuldigten anfertigen konnte.
Die Jagd beginnt
Durch intensive kriminalpolizeiliche Ermittlungsmaßnahmen der Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Betrug, konnten die beiden Beschuldigten ausgeforscht werden und am 19. Jänner 2024 bei der versuchten Ausreise aus dem Bundesgebiet, am Grenzübergang Drasenhofen, durch Beamte der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung Laa/Thaya vorläufig festgenommen werden.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde sowohl die 41-Jährige als auch ihre 19-jährige Tochter in eine Justizanstalt in Wien eingeliefert. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die beiden Beschuldigten ähnliche Straftaten im Bundesgebiet verübt haben, wurde durch die WKStA, als leitende Ermittlungsbehörde, die Anordnung der Lichtbildveröffentlichung getroffen.
Sachdienliche Hinweise werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter 059133-3333 erbeten.
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