Tulln, Wien oder Statut

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KLOSTERNEUBURG (kaze/bt). Soll Klosterneuburg eine eigene Statutarstadt oder künftig als 24. Wiener Gemeindebezirk geführt werden? Oder soll die Babenbergerstadt im Bezirk Tulln eingegliedert werden? Diese Fragen sollen nun von unabhängigen Experten geprüft werden, so die einstimmige Entscheidung der Kommunalpolitiker Freitagnachmittag. Danach soll eine Volksbefragung erfolgen.
Per Beschluss des NÖ Landtages wird der Bezirk Wien-Umgebung aufgelöst. Sollten vorerst Gablitz und Mauerbach zum Bezirk Tulln kommen, wurde dies jedoch verworfen. Die Gemeinden werden St. Pölten zugeordnet. Noch widerspenstiger ist Klosterneuburg.
Sepp Wimmer von den Grünen betont: "Ich glaube, dass es die Bevölkerung erwartet und dass es sich geziemt, dass wir alle Möglichkeiten ausschöpfen." Laut Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager wurde bereits eine Steuerungsgruppe gebildet.

"Nobelbezirk Wiens"
Peter Hofbauer von der Liste Hofbauer sieht Klosterneuburg als den 24. Nobelbezirk Wiens. Stefan Mann von der SPÖ fordert einen zielgerichteten Ausbau der Öffis, sollte Klosterneuburg zu Wien kommen. Laut ihm könnte man auf Vorteile in Sachen Infrastruktur und Spitalwesen setzen. Auch Johannes Kehrer (PUK) sieht Synergien.
Ein besonderer Vorteil einer eigenen Statutarstadt wäre laut Sepp Wimmer das "Bewahren der eigenen Identität". Auch wäre das eigene Statut und die damit einhergehende Verwaltung und Bezirkshauptmannschaft wünschenswert.
Nach Ablehnung seines Wunsches nach dem Namen Klosterneuburg-Tulln oder umgekehrt fordert Willi Eigner (ÖVP) bei einer Zuordnung zu Tulln wenigstens ein eigenes Kennzeichen. Oft habe er gehört: "Mit einem Tullner Kennzeichen fahr i net."
LA Willi Eigner, ÖVP: Er habe sich bei den Clubsitzungen dafür ausgesprochen, dass der Name auf Klosterneuburg-Tulln und umgekehrt lauten solle, dann kam die Diskussion der Kennzeichen auf. Von vielen Klosterneuburgern habe er gehört: "Mit einem Tullner Kennzeichen fahr i net. Da meld ich mch lieber in Krems oder Kitzbühel an".
Peter Bachmann, NEOS, kontert: "Mut, liebe Leute. Refugees welcome aber mit den Tullnern wollen wir bis zu tun haben".

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