Klosterneuburg: Busneuordnung auf ganzer Linie
Neue Fahrpläne des Stadt- und Regionalbusverkehrs treten am 1. Juli 2018 in Kraft. Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) hat unter Mitwirkung der Stadtgemeinde Klosterneuburg die Neuausschreibung der Stadt- und Regionalbuslinien vorgenommen. Das bedeutet ab 1. Juli 2018 u.a. einen Halbstundentakt auf fast allen Regionalbuslinien, bessere Bedienzeiten der Stadtbusse, ein erweitertes Angebot am Wochenende sowie mehr Fahrten nach Scheiblingstein und neue Anschlussmöglichkeiten in Richtung St. Andrä-Wördern. Die Busflotte wird erneuert und mit WLAN ausgestattet.
KLOSTERNEUBURG (pa). Fahrgäste können sich ab 1. Juli 2018 auf Taktverdichtungen, effizientere Linienführungen und erweiterte Bedienzeiten – auch am Wochenende – freuen. Montag bis Sonntag fahren die Regionalbusse dann bis 22.00 Uhr. Neben den fahrplantechnischen Optimierungen werden alle Busse sukzessive erneuert. Digitale Fahrgastinformationssysteme in Echtzeit, einheitliche Linienführungen mit neuen, logischen Liniennummern (beginnend mit 4..), sowie Sprachansagen erleichtern die Orientierung. Alle Regionalbusse sind mit WLAN ausgestattet. Neu sind die Gelenkbusse, welche auf dem Abschnitt Heiligenstadt – Maria Gugging für zusätzliche, höhere Kapazitäten sorgen.
Fahrgastinfo & Stadttaxi
Die gesamte Haltestellen-Kennzeichnung sowie alle Fahrplanaushänge werden ebenfalls erneuert. Für die Anzeige der Echtzeit an den Hauptknoten Bahnhof Klosterneuburg-Kierling und Bahnhof Weidling werden vier dynamische Fahrgastinformationsanzeiger errichtet. Die Busfahrpläne sind mit den Bahnfahrplänen besser abgestimmt. In Kombination mit dem 10-Minuten-Takt vom Rathausplatz zum Bahnhof Klosterneuburg-Kierling soll zudem die P&R-Anlage entlastet werden.
Nachtschwärmern steht künftig von 19.00 bis 01.30 Uhr das neue „Stadttaxi Klosterneuburg“ als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr zur Verfügung. Klosterneuburger fahren so per Taxi im gesamten Gemeindegebiet mit einer Flatrate – € 4 bis 22.00 Uhr, danach € 5 pro Fahrt.
Die wichtigsten Fahrplan-Neuerungen im Überblick:
Stadtbus:
· Geänderte, effizientere Linienführungen, weitere Siedlungsgebiete werden erreicht
(z.B. teilweise Gschwendt, Untere Öden, Andreas-Hofer-Straße)
· Erweiterte Bedienzeiten in den Morgenstunden und am Samstag
Regionalbusse:
· Neue Gelenkbusse auf der Strecke Heiligenstadt – Maria Gugging
· Deutliche Verbesserungen bei den Bedienzeiten:
- Montag bis Freitag bis ca. 22.00 Uhr Taktfahrplan auf fast allen Linien, größtenteils im ½-Std-Takt
- Am Wochenende wird auf annähernd allen Linien bis ca. 22.00 Uhr im Stundentakt gefahren
· Mehr Kurse an Schultagen nach Scheiblingstein
· Neue Anschlussmöglichkeiten in Richtung St. Andrä-Wördern und weiter nach Tulln
· Neues, verbessertes Angebot im Umfeld von Tulln
Schnellbahn S40 seit Dezember 2017:
Strecke Wien FJB nach Kritzendorf
· Angebotsverdoppelung zur Hauptverkehrszeit zwischen Wien Franz-Josefs-Bahnhof –
Klosterneubung Kritzendorf an Werktagen (außer Samstag)
· ca. ¼-Stunden-Takt zwischen Kritzendorf und Wien (davor ½-Stunden-Takt)
· rund 6.800 zusätzliche Sitzplätze täglich zwischen Wien und Klosterneuburg (Kritzendorf)
Strecke Wien FJB – Kritzendorf – Tulln – Tulln Stadt – BHF Tullnerfeld
· durchgehender ½-Stunden-Takt (statt wie bisher Stundentakt) an Sonn- und Feiertagen
(ab 06.38 bis 19.38 Uhr)
· rund 4.700 zusätzliche Sitzplätze an Sonn- und Feiertagen zwischen Wien – Tulln
Hinweise
Haltestellenanordnung:
· Bitte beachten Sie die neue Haltestellenanordnung der Abfahrten und Ankünften am Bahnhof Heiligenstadt
· Am Bahnhof Klosterneuburg-Kierling fährt der neue Gelenkbus größenbedingt geändert auf einem anderen Bussteig
Generalsanierung U4-Heiligenstadt:
Von 2. Juli bis 27. August wird die U4-Endstation Heiligenstadt von der U4 nicht angefahren, die Züge wenden dann in der Station Spittelau. Fahrgäste können zwischen Spittelau und Heiligenstadt auf die S40 und die Straßenbahnlinie D ausweichen. Zusätzlich ist auf den Gleisen der Linie D die Ersatzlinie E4 zwischen Augasse und Nußdorf/Beethovengang unterwegs.
Informationen & Fahrpläne
Im Internet: Die detaillierten Linienfahrpläne für die Region können entweder in der Detailansicht einer Verbindung im VOR-Routenplaner oder im Bereich VOR-Fahrplanservices kostenlos heruntergeladen und ausgedruckt werden. In Kürze stehen die Fahrpläne, die ab 1. Juli 2018 gelten, auch auf der Homepage der Stadtgemeinde zur Verfügung.
In Papier: Im Rathaus sind erste Info-Folder erhältlich. Das neue Fahrplanheft folgt in Kürze, mehr dazu ist auch in der Amtsblatt-Sommerausgabe Nr. 5, Erscheinungstermin 25.06.2018, nachzulesen.
Hintergrund
In den vergangenen zwei Jahren hat der Verkehrsverbund Ost-Region für das Gebiet Klosterneuburg eine europaweite Ausschreibung der Stadtbus- und Regionalbusleistungen durchgeführt, im Zuge dessen der Bestandsverkehr geprüft und Optimierungspotential erhoben wurden. Im Rahmen der finanziellen und technischen Möglichkeiten konnte ein verbessertes Gesamtsystem Öffentlicher Verkehr erarbeitet werden.
Die neuen Fahrpläne gelten ab 01. Juli 2018 und sind bereits in den VOR-Routenplaner (anachb.vor.at) sowie in die kostenlose VOR AnachB App integriert (es muss ein Reisedatum nach dem 01.07.2018 eingegeben werden!).
Seit 10. Dezember 2017 gilt darüber hinaus der neue Bahnfahrplan für die Ostregion, welcher auf der S40 Taktverdichtungen gebracht hat. Zwischen Bahnhof Kritzendorf und Wien fahren die Züge circa im ¼-Stunden-Takt, das Angebot zur Hauptverkehrszeit wurde damit verdoppelt. Zwischen Kritzendorf und Heiligenstadt sind seitdem vormittags sieben und nachmittags zehn zusätzliche Züge im Einsatz. In den ersten drei Monaten konnten auf der Strecke zwischen Klosterneuburg und Wien bereits erste Zuwächse von zumindest zehn Prozent festgestellt werden, Tendenz steigend.
Die neuerlichen Verbesserungen runden für Klosterneuburg ein tolles Mobilitätsangebot ab, das auch tariflich Erfreuliches aufzuweisen hat. Denn im Sommer 2016 wurden die Öffis durch die Umstellung des Tarifsystems für viele Klosterneuburger noch günstiger. So wurden vor inzwischen bald zwei Jahren die unterschiedlich großen Zonen und Ausnahmeregelungen durch einen relationsbezogenen Streckentarif ersetzt, was für viele einen finanziellen Vorteil gebracht hat (siehe zweites Bild).
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