Ansturm auf die Stadtwohnungen

Gerhard Reinisch (FPÖ) hat ein Problem: Zu viele Klagenfurter suchen um eine Gemeindewohnung an
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  • hochgeladen von Katja Kogler

KLAGENFURT. Es kommt mehrmals im Monat vor, dass an der Bürotüre von Wohnungsreferent Gerhard Reinisch (FPÖ) eine Mutter von zwei Kindern klopft, die über Nacht quasi obdachlos wurde. "Hinausgeschmissen vom Freund und ohne Dach über dem Kopf", schildert Reinisch, der für die Wohnungsvergaben der Stadt zuständig ist. Doch schlimmstenfalls steht nicht einmal eine Stadtwohnung für die Frau zur Verfügung.

"Griss" um Gemeindebau
Der Stadt sind die Hände gebunden, denn den insgesamt 3.500 Gemeindewohnungen stehen in diesem Monat 2.523 Wohnungssuchende gegenüber. Im vergangenen halben Jahr gab es sogar noch einen stärkeren Anstieg. Waren es im Juni des Vorjahres noch 2.216 Wohnungssucher, sind es jetzt um 307 mehr. Schlechte Karten also für all diejenigen, die gerade jetzt suchen.

Notlösung droht
"Ich kann die Frauen dann nur an die Frauennotschlafstelle verweisen", beklagt der Politiker. Eine private Mietwohnung sei in Klagenfurt fast nicht leistbar. "So liegt der Quadratmeterpreis bei rund zehn Euro, während für eine Gemeindewohnung rund 3,25 Euro pro Quadratmeter verlangt werden", rechnet Reinisch vor und plant für die nächste Zeit auch eine Quadratmeterpreiserhöhung bei den Gemeindewohnungen.
Hohe Kosten
Auf den älteren Genossenschaftswohnungen bleibe man hingegen immer öfter sitzen. Schuld daran ist der hohe Baukostenanteil von bis zu 8.000 Euro, den die Mieter zu berappen haben und erst Jahre später zum Großteil zurückerhalten. "Geld, das viele Menschen einfach nicht haben", findet der FPÖler klare Worte.

Neue Projekte
2014 haben die Mitarbeiter im Wohnungsreferat alle Hände voll zu tun. Noch heuer wird eine Wohnanlage in der Völkermarkter Straße saniert. Der Umbau steht unter neuen Vorsätzen: "Es handelt sich um ein Restructuring-Projekt. Von den vier Wohnhäusern wird eines komplett abgerissen und barrierefrei aufgebaut. Die anderen drei Häuser werden komplett saniert", schließt Reinisch und bestätigt, dass dieses Projekt derzeit auch vom Land gefördert wird.
Zudem sollen bis 2016 700 Genossenschaftswohnungen fertiggestellt werden (siehe Infobox unten).

Zur Sache:

Daten Jänner 2014:

Wohnungswerber gesamt in der Stadt Klagenfurt:
2.523 Personen gesamt, davon wollen 370 Personen Wohnungen tauschen (Tauschwerber)

Anzahl der Wohnungen der Stadt Klagenfurt: ca. 3.500 Wohnungen

Von den Klagenfurtern werden derzeit gesucht: Garconniere (197), 2-Zimmer (1.202), 3-Zimmer (885), 4-Zimmer (233) und Reihenhaus (5).

Wohnungszuweisungen gesamt 2013: 534

Wohnbauprojekte derzeit bis ca. 2016:
Am Park- Ebenthalerstraße (Fortschritt) - 64 Wohneinheiten

Pischeldorferstraße-Generationenwohnen (KSW) - 53 Wohneinheiten

Einigkeitsstraße (KSW) - 48 Wohneinheiten

Seegasse/Singerberggasse (Kärntnerland) - 90 Wohneinheiten

Keutschacherstraße/Gendarmariestraße (LWBK & Fortschritt) - 202 Wohneinheiten (Einzug 3. Baustufe 2015)
Abgeschlossen ist die 1. Baustufe Gendarmeriestraße - 100 Wohneinheiten LWBK und 100 Wohneinheiten von Fortschritt

Abgeschlossen ist das Projekt Forstgarten von LWBK - 40 Wohneinheiten

Delogierungen 2013:
86 anberaumte Delogierungstermine der Stadt; davon wurden 11 durchgeführt

Gerhard Reinisch (FPÖ) hat ein Problem: Zu viele Klagenfurter suchen um eine Gemeindewohnung an
Bis zur Schlüsselübergabe einer Stadtwohnung kann sehr viel Zeit vergehen | Foto: bilderbox
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