Personalbereitstellung
Zeitarbeit als Wirtschaftsmotor

- Zeitarbeit ist mit über 100.000 Mitarbeitern ein großer Anteil der Beschäftigten. Mitarbeiter können einfach und schnell bei Bedarf engagiert werden.
- Foto: Adobe Stock/Mediteraneo
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Die Unsicherheiten im Markt machen die Zeitarbeit zu einer beliebten Anstellungsform.
KLAGENFURT. Der Fachkräftemangel macht immer mehr Unternehmen zu schaffen, laut einer Umfrage des Wirtschaftsprüfers EY ist eben dieser Mangel die größte Gefahr für die Unternehmensentwicklung. Rund 83 Prozent tun sich nach eigenen Angaben schwer, qualifiziertes Personal zu finden.
Ausweg: Zeitarbeit
Die Suche nach gut ausgebildetem Personal fällt vor allem im Industrie- sowie im Logistikbereich und der Energiebranche schwer – Bereiche, die besonders gut von Zeitarbeitnehmern abgedeckt werden können, sagt Martin Zauner, Geschäftsführer der APS Group, der sich über ein gutes Vorjahresergebnis freut. „In der Krise hat sich gezeigt, dass Zeitarbeitsfirmen wie die APS Group als stabiler Arbeitgeber und verlässlicher Partner der Wirtschaft gelten.“ Über ein Zeitarbeits-Modell können rasch dringend benötigte Fachkräfte zur Verfügung gestellt werden. "Durch die Krisenmonate suchen viele Unternehmer nach flexiblen Personallösungen, um in Zukunft schnell und effizient auf Nachfrage-Schwankungen reagieren zu können", sagt Zauner.
Wie funktioniert Zeitarbeit
Entsendete Arbeitnehmer arbeiten für ihren Betrieb für eine gewisse Zeit an einem anderen Arbeitsort. Überlassene Arbeitnehmer haben einen Arbeitsvertrag mit ihrem Arbeitgeber – zum Beispiel einer Zeitarbeitsfirma – und arbeiten für ein anderes Unternehmen. Zwischen den beiden Unternehmen wird ein Überlassungsvertrag abgeschlossen, der Pflichten nach sich zieht. Ausnahmen regeln, wenn keine Überlassung möglich ist. Der Sozial- und Weiterbildungsfonds unterstützt überlassene Arbeitnehmer bei Arbeitslosigkeit und Stehzeiten.
Wirtschaftsmotor Zeitarbeit
Die Zeitarbeitsbranche ist, wenn auch für die meisten etwas versteckt, ein wichtiger Wirtschaftsmotor für Österreich, über 100.000 Mitarbeiter sind über Zeitarbeitsfirmen bei Unternehmen beschäftigt. Zauner erklärt, dass vor allem Personen, die aus unterschiedlichen Gründen kein festes Beschäftigungsverhältnis wollen, hier aufgehoben sind, etwa Studierende, Pensionisten oder Arbeitssuchende nach einer Berufsunterbrechung.
Ungenutzte Talente
Die Zeitarbeitsfirmen sehen sich als Mittler zwischen Arbeitnehmer und Unternehmer, der Mitarbeiter benötigt. Damit stellen sie ein Reservoir an ungenütztem Talent zur Verfügung, das Unternehmen sonst nicht so zur Wahl stehen würde. Zauner sieht dabei eine Win-Win-Situation für beide Seiten: "Unternehmen kommen rasch an qualifizierte Fachkräfte; umgekehrt haben Fachkräfte einen sicheren Arbeitsplatz und können sich bei uns laufend weiterbilden.“
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