Svetits: "Wir kämpfen jetzt ums Überleben"

- <b>Angeschlagen</b> ist nicht nur Dominic Pürcher, sondern auch das Budget des Vereins
- Foto: Kuss
- hochgeladen von Markus Vouk
Verein trennte sich von vier Spielern um Kosten zu senken. Ohne Sponsoren wackelt die Lizenz.
KLAGENFURT. Die Austria Klagenfurt hat noch bis 15. März Zeit eine Lizenz zu beantragen. Doch erneut kämpft der Traditionsverein mit den Finanzen. Hintergrund sind nicht eingehaltene Versprechen und ein Zuschauerrückgang in der Herbstsaison. Von Seiten des Vereines fährt man ein Sparprogramm: Man hat sich von vier Spielern getrennt und eine Arbeitskraft im Office-Bereich eingespart. "Eigentlich wollten wir in der zweiten Saison um den Aufstieg mitkämpfen, aber jetzt geht es um das finanzielle Überleben. Mehr kann man zu dieser traurigen Situation nicht sagen", fasst Austria Präsident Peter Svetits die Situation zusammen. Die Leihkosten für Florian Neuhold, der von der Admira Wacker Mödling nach Klagenfurt wechselte, werden von einem Privatsponsor übernommen.
Angespannte Situation
Die Stadt unterstützt den Verein mit 80.000 Euro. "Die Gelder sind in erster Linie für den Nachwuchs reserviert. Einen Profibetrieb zu unterstützen ist nicht die Aufgabe der Stadt. Ich stehe aber trotzdem voll hinter der Austria Klagenfurt", erklärt Sportstadtrat Jürgen Pfeiler. Svetits kritisiert hingegen, dass Versprechen von der öffentlichen Hand nicht eingehalten wurden. "Es ist für uns schwer so zu planen. Wenn wir keine zusätzlichen Sponsoren finden, wird es uns nicht gelingen die Vorgaben für die Lizenz zu erfüllen", sagt der Austria-Präsident. Der Verein rechnete mit 1.500 bis 2.000 Besuchern pro Spiel, doch in der zweiten Saisonhälfte blieben die Zuseher aus. "In Kärnten ist man als Verein nur attraktiv, wenn man vorne mitspielt. Das gilt leider nicht nur für die Sponsoren, sondern auch für die Fans", resümiert Svetits.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.