The good places
Altstadt, Parks innerhalb des Rings und Innenhöfe in Klagenfurt: Erste Ansätze einer sustainable city

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Innenhöfe und Parks haben in der Architektur eine vielseitige Rolle, die sowohl funktionale, ästhetische, aber auch soziale Aspekte umfasst.  In vielen Kulturen und Epochen spielen Innenhöfe und Parkanlagen eine zentrale Rolle in der Architektur

Kleine Schlupfwinkel, stille Gässchen und begrünte Oasen als Paralleluniversum zum allgegenwärtigen hektischen Stadtgetriebe: Der typische Innenhof war ein Ort der Kommunikation. In den Bürgerhäusern lag hinter prunkvollen Fassaden meist ein schlichter Hof, der Lebensmittelpunkt vieler Mieterinnen und Mieter war. Die Höfe waren seit jeher "Elemente des sozialen Wohnens". Der gemeinsame Hausbrunnen wurde in Zeiten der Industrialisierung und der damit einhergehenden Wohnungsnot von der Bassena am Hausflur abgelöst. In historischen und modernen urbanen Kontexten boten und bieten Innenhöfe eine sichere und ruhige Umgebung, die von der Straße und ungewünschten Blicken abgeschottet ist.

Der wachsende Individualverkehr führte 1961 in Klagenfurt zur Sperrung von Wienergasse, Kramergasse und Arthur-Lemisch-Platz. Die erste Fußgängerzone Österreichs und die zweite in Europa entstand. 
Im Stadtentwicklungsplan 1989 setzte der damalige Leiter der Stadtplanung, DI Eberhard Kraigher und dessen Mitarbeiterin DI Gerburg Leberl, einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung der Innenstadt : Renaissancehöfe sollten geöffnet und durch Gastronomie und Handel belebt werden. Ein Fassaden- und Hofkataster wurde erstellt, um historische Objekte zu revitalisieren und wertzuschätzen. Vielschichtige Durchwegungen sollen diese
Belebung gewährleisten.

Begrünte Innenhöfe als Beitrag zur Formung einer sustainable city

Eine ähnlich positive stadtklimatische Wirkung wie Grünanlagen haben begrünte Innenhöfe. Der Stadteinfluss (Überwärmung, geringere Luftfeuchtigkeit) wird durch die Grünstruktur gemildert. Die Anzahl „heißer Nächte“ (Lufttemperatur um 24 Uhr circa 20 °C) wird um rund 50 Prozent reduziert, was sich positiv auf das Wohn- und Schlafklima auswirkt. Es stellt sich ein Oaseneffekt ein, der allerdings auf die Fläche selbst beschränkt bleibt. Im Sommer herrschen nahezu Freilandbedingungen. Weitere positive Nebenwirkungen sind reduzierte Windgeschwindigkeit, verminderte Schadstoffbelastung sowie Lärmschutz. Das Phänomen der so genannten „städtischen Wärmeinsel" - also die Tatsache, dass
sich in Großstädten ein eigenes Mikroklima ausbildet, welches sich unter anderem durch
hohe Temperaturen, verringerte Luftfeuchtigkeit und verändertes Windregime auszeichnet - gilt heute als gesichert und ist auch in der Literatur entsprechend belegt. Einen speziellen Fall stellen in diesem Zusammenhang die Innenhöfe im dicht verbauten Gebiet dar. Entsprechende Begrünung vorausgesetzt, erscheint die Charakterisierung
derartiger Standorte als feuchte, kühle „Oase" gewissermaßen
unreflektiert als selbstverständlich. Eine Untersuchung weist für Innenhöfe mit
entsprechender Grünausstattung der Wiener Innenstadt statistisch signifikante Temperatursenkungen (um durchschnittlich 1.5 °C) und erhöhte Luftfeuchtigkeit (durchschnittlich 4%) gegenüber den benachbarten Straßen nach. Hier muss jedoch auf die stark variierenden Gegebenheiten in den einzelnen Höfen hingewiesen werden, etwa an die Palette verschiedener Versiegelungsgrade und -arten. Einen Einfluss auf Luftfeuchte und Temperatur der Innenhöfe habe aber auch Bausubstanz („feuchte" Mauern), das Vorhandensein von Abluftführungen und Klimaanlagen sowie die „Offenheit"
der Höfe. Speziell bei kleineren Höfen wird das Mikroklima durch das Öffnen bzw. Schließen der Hoftür[n] stärker beeinflusst als durch die Begrünung.
Zu beachten ist dabei, dass sich - wie neuere Studien zeigen - Grün und Gärten umfassender auf die Gesundheit auswirken als bisher angenommen: Wohlbefinden und Lebenserwartung der Menschen scheinen einen unmittelbaren Bezug zu Nähe bzw. Verfügbarkeit von Grünflächen zu besitzen. Insofern vermögen auch die hier vorgestellten Ergebnisse ihren Beitrag zur vielbeschworenen „Nachhaltigen Stadt" (sustainable city) zu liefern.

Kultur und Kommunikation am Beispiel der "DonnerSzenen" in den Klagenfurter Innenhöfen

Heute werden Innenhöfe als Orte für Veranstaltungen, Feste und gemeinschaftliche Aktivitäten genutzt und auch als elementarer Bestandteil eines gastronomischen Konzeptes oder einer Eventlocation. In Klagenfurt luden die DonnerSzennen 2024 zum fünften Mal in die Klagenfurter Innenstadt. An acht Donnerstagabenden im Juli und August wurde Gästen aus dem In- und Ausland ein hochkarätiges Programm geboten. Die wunderschönen Renaissance-Innenhöfe der Stadt wie der Bamberger Hof, der Ossiacher Hof und das Alte Rathaus verwandelten sich zur musikalischen und literarischen Sommerbühne. 

Mehr als zwanzigtausend Menschen suchten an den Tagen, an denen die DonnerSzenen stattfanden, die Klagenfurter Innenstadt auf. Nicht nur die Gastronomie profitierte, Klagenfurt, mit seiner mittelalterlichen Kernstadt und der Renaissance-Neustadt wurde zur Metropole von World Music- Künsterinnen und -Künstlern und Literatinnen und Literaten.

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