Klagenfurt
Stadtmarketing ortet klaren Fortschritt in Bahnhofstraße

- Dieses Geschäftslokal ist scheinbar schwer zu vermitteln.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Michael Kurz
Laut Experten aus der Immobilienbranche scheitert es bei Neuansiedlungen oftmals an Eigentümern und der Lage. Die KLAMAG Klagenfurt Marketing GmbH versucht dem entgegenzuwirken.
KLAGENFURT. Den vielen sichtbaren Leerständen in der Bahnhofstraße tritt Inga Horny, Geschäftsführerin der KLAMAG Klagenfurt Marketing GmbH, mit viel Einsatz und positiver Einstellung entgegen. Horny stellt dabei aber von vornherein klar, dass sich einige Immobilien grundsätzlich nicht vermieten lassen. "Die meisten Flächen, die in der Bahnhofstraße leer stehen, stehen wegen Nicht-Vermietbarkeit zum Teil schon mehr als fünf Jahre leer (Anm.: so z.B. Bahnhofstraße 13) oder sie werden nicht vermietet (Anm.: Haus Nr. 16). Im Gegenzug dazu kann ich berichten, dass Haus Nr. 31 gerade neu vermietet wurde und auch an der Adresse Bahnhofstraße 11 demnächst ein neuer Mieter einzieht", betont Horny. Sie verweist zudem auf einen neuen Second-Hand-Laden (Haus Nr. 12) sowie die Übernahme des Friseurs Intercoiffure Welle (Haus Nr. 18) durch Reinhold Hofmeister. Neben den in unserem Leitartikel genannten Umbau an der Ecke zur 8.-Mai-Straße (Bahnhofstraße 25) hat sich außerdem in Haus Nr. 26 eine Änderungsschneiderei (Nähambulanz) angesiedelt. All dies zeugt von der Aufbruchstimmung vor Ort.
Aussterben der City
Vielerorts trägt die Lage an der Problematik von neuen Ansiedlungen Schuld. Oftmals liegen die Probleme aber ganz woanders. "Vor allem die Eigentümer wehren sich sehr. Am liebsten wäre vielen ein Louis-Vuitton-Shop. So wurde an bestimmten Standorten in der Bahnhofstraße bereits viel abgelehnt, oftmals auch ausländische Interessenten", berichtet die Immobilienmaklerin Ulrike Brunner. Sie sieht auch generell ein Problem in Klagenfurt: "Es wäre gut, wenn man als Eigentümer zur Kasse gebeten werden würde, wenn man nicht vermietet. Aktuell werden horrende Mieten verlangt, die nicht in Relation stehen – so wird das auf Dauer nichts, wenn sich da nichts ändert", so Brunner zum ihrer Meinung nach langsamen Aussterben der Klagenfurter Innenstadt. "Es wäre an der Zeit, die Studenten in die Innenstadt zu bringen und so für Belebung zu sorgen, leider tut sich hier nicht viel", sagt Brunner.


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