Domplatz Klagenfurt
Stadt erneuert Magistratsgebäude für zehn Millionen

- Das Amtsgebäude in der Paulitschgasse wird nächstes Jahr renoviert.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Mag. Stephan Fugger
Amtsgebäude Domplatz erhält milionenschwere Frischzellenkur. Erster Bauabschnitt soll Anfang 2022 starten.
KLAGENFURT. Ein Zehn-Millionen-Euro-Projekt in der finanziell angespannten Budgetlage umzusetzen – eigentlich grob fahrlässig. Stadtrat Max Habenicht (ÖVP/Wirtschaft, Facility, Tourismus) hat sich einen klugen Schachzug ausgedacht, damit das Großprojekt umgesetzt werden kann. Die Sanierung des Amtsgebäudes Domplatz in der Paulitschgasse 13 wird auf die nächsten zehn Jahre aufgeteilt. Die Stadt hat dieses Projekt seit Jahren auf ihrer Agenda. Nun soll es umgesetzt werden. Das Objekt hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Der Gebäudekomplex war vor Jahrzehnten Heimat des Forum-Kaufhauses.
Großprojekt startet 2022
Im ersten Schritt werden 2,6 Millionen Euro für die Kernsanierung des Gebäudes angepeilt. Im nächsten Jahr sollen die Umbaumaßnahmen stattfinden. Das Gebäude hat laut Habenicht einen Sanierungsbedarf. "Ein Teil des Gebäudes wurde von der Pletzer Gruppe zurückgekauft", sagt Habenicht. Die Sanierung wird etagenweise erfolgen – und zwar von oben nach unten. Immerhin gilt es insgesamt sieben Stockwerke zu sanieren. Eines der Ziele ist es, dass die Mitarbeiter zusammengezogen, Synergien besser genutzt werden – Stichwort Verwaltungsreform. Nach einer vollständigen Gebäudesanierung stehen ca. 154 zusätzliche Arbeitsplätze zur Verfügung. Stadtplanung, Facility Management, Abteilung Baurecht, das Vermessungamt, Wirtschaftsservice, das Marktamt, Klagenfurt Wohnen sind u. a. im Domplatzgebäude in der Paulitschgasse untergebracht. "Fast der gesamte Komplex befindet sich im Besitz der Stadt, nur der vordere Teil, in dem die Bank untergebracht ist, gehört Walter Moser", sagt Habenicht. Dem Investor gehört auch die Tiefgarage, diese verfügt über mehr als 100 Stellplätze. Die Tiefgarage ist – im Gegensatz zur Tiefgarage am Kardinalplatz – in Betrieb.
Domplatz bleibt unberührt
Die millionenschweren Kosten für die Frischzellenkur für das Amtsgebäude liegen auf der Hand. Die größten Kostenfaktoren betreffen den Austausch des Heizungs- und Lüftungssystems sowie eine neue Gebäudehülle. Im Zuge der Sanierung wird das Gebäude zudem in puncto Barrierefreiheit auf den neuesten Stand gebracht. Die Stadt muss beim Amtsgebäude sämtliche brandschutztechnischen Vorgaben erfüllen. Eine logistische Herausforderung wird es, die Büroangestellten während der Umbauarbeiten umzusiedeln. "Es bestehen auch Überlegungen, dass der Eingangsbereich freundlicher gestaltet werden soll", so Habenicht. Der vordere Bereich des Domplatzes soll nicht erneuert werden. "Der Pfarrplatz und der Kardinalplatz haben Priorität", so Habenicht. Zum Baustart können keine Details genannt werden. Laut Habenicht sind die Sanierungsarbeiten durch einen Grundsatzbeschluss im Budget verankert.
Zur Sache
Gebäudesanierung Domplatz: Im Zeitraum von 2021 bis 2029, unterteilt in sieben Phasen, werden hier 14.900 Quadratmeter Bürogebäude saniert.




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