Konkursverfahren eröffnet
OAK-Depot GmbH aus Klagenfurt ist insolvent

- Wieder meldete der Alpenländische Kreditorenverband eine Insolvenz aus Klagenfurt.
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Wieder meldete der Alpenländische Kreditorenverband eine Insolvenz aus Klagenfurt. Betroffen ist ein Unternehmen, das sich mit dem Großhandel von Rund- und Schnittholz sowie Parkettböden beschäftigt.
KLAGENFURT. Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der OAK – Depot GmbH in 9020 Klagenfurt ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich hierbei um ein Konkursverfahren. Die Verbindlichkeiten betragen rund 4.020.500 Euro. Von der Insolvenz sind sieben Insolvenzgläubiger und ein Dienstnehmer betroffen.
Sanierungsplanantrag noch nicht fix
Laut Konkursantrag steht derzeit nicht fest, ob ein Sanierungsplanantrag gestellt wird. Ob ein Fortführungsszenario mit Antragstellung eines Sanierungsplanes möglich ist, wird vom bestellten Insolvenzverwalter zu beurteilen sein. Die Schuldnerin wurde im Jahre 2011 gegründet und befasst sich mit dem Großhandel von Rund- und Schnittholz sowie Parkettböden.
Holzlieferungen nach China
Als Ursachen der Insolvenz wird im Antrag angeführt, dass die Schuldnerin in den letzten zehn Jahren sukzessive Handelsbeziehungen nach China aufgebaut hat. Bis in das Jahr 2022 war die Gesellschaft stabil und mit ausreichend Eigenkapital versehen. Im Jahr 2022 hat die Schuldnerin aufgrund des enorm boomenden Marktes Rundholzlieferungen in erheblichen Umfang an zwei in der Republik China ansässige Unternehmen getätigt. Wobei eines dieser beiden Unternehmen der Schuldnerin bis dato noch immer knapp 1,4 Millionen Euro schuldet. Ursächlich dafür soll ein Rechtsstreit in China sein. Das zweite Unternehmen aus China schuldet der OAK-Depot GmbH für Rundholzlieferungen etwa 3,1 Millionen Euro
Verfahren muss noch prüfen
Aktiva sind in Form von Außenständen, Warenlager, Bankguthaben, Betriebs- und Geschäftsausstattung vorhanden und müssen die Beträge noch im Zuge des Verfahrens geprüft werden. Da die chinesischen Außenstände höchstwahrscheinlich nicht einbringlich zu machen sind, ist derzeit von einem Aktivvermögen von rund 360.000 Euro auszugehen. Die Passiva belaufen sich auf 4.020.500 Euro.
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