Klagenfurt
Liederfürst Hans Streiner verstorben

- Hans Streiner hinterlässt ein großes musikalisches Lebenswerk.
- Foto: privat
- hochgeladen von Michael Kurz
KLAGENFURT. Der Kärntner Chorleiter und Komponist Hans Streiner ist am Dienstag, 22. Oktober, im 93. Lebensjahr verstorben. Geboren wurde Streiner 1931 in Guttaring, er lebte aber seit 1967 in Klagenfurt-Viktring. Ein Großteil seiner Familie ist stark mit der Musik verbunden, dies zeigt sich u.a. auch darin, dass sein Sohn Roland seit 2019 als Rektor der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik in Klagenfurt fungiert.
Verbundenheit zur Chorszene
Seine musikalische Ausbildung umfasste unter anderem Tätigkeiten am Landeskonservatorium, als Chorsänger im Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt, sowie als Mitglied der ehemaligen Kärntner Singakademie und bei zahlreichen Chor- und Konzerttätigkeiten. Später bereicherte der erfahrene Chorleiter die Kärntner Chorszene. So hat Hans Streiner mit verschiedenen Chören die musikalische Leitung des Sängergaues Klagenfurt, des Wulfenia-Chores und des A-Cappella-Ensembles Klagenfurt und des Männerchores Klagenfurt-Annabichl innegehabt. Zu seinen bekanntesten Liedern gehören wohl "A windschiefes Keuschle" und "Wer siacht nit gern sei Hamatle". Für sein Wirken wurde er u.a. mit dem großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Kärnten, dem Goldenen Violinschlüssel der Stadt Klagenfurt sowie dem Professoren-Titel ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren wurde es still um den bekannten Kärntnerlied-Experten, er widmete sich aber weiterhin ganz seiner geliebten Musik und der Kärntner Heimat.
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