Jeder kann jetzt Verantwortung für Bienen übernehmen

Im Einsatz für den Bienenschutz: Arno Kronhofer, Christian Tamegger, Erich Hudelist, LR Martin Gruber, LR Daniel Fellner, Josef Steiner, Christian Osou und Peter Heymich (v. l.) | Foto: Maschinenring Kärnten
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  • Im Einsatz für den Bienenschutz: Arno Kronhofer, Christian Tamegger, Erich Hudelist, LR Martin Gruber, LR Daniel Fellner, Josef Steiner, Christian Osou und Peter Heymich (v. l.)
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KÄRNTEN. Das Blühflächen-Projekt "Bienenwies'n" wurde jahrelang vorbereitet, nun soll es ab 2019 flächendeckend ausgerollt werden. Frei nach dem Motto: "Geht es den Bienen gut, geht es auch uns Menschen gut". Für das Großprojekt haben sich der Maschinenring Kärnten, das Land, der Kärntner Gemeindebund, der Landesverband der Kärntner Imker und die Kärntner Saatbau Genossenschaft zusammengetan. 

Der Hintergrund

Für Blüten bestäubende Insekten gibt es im Sommer immer weniger Nahrung, doch diese ist essentiell für die Entwicklung des Nachwuchses im Winter. In Kärnten sollen nun flächendeckend Blühflächen entstehen - als Nahrungsinseln und Lebensräume für Bienen und eben Blüten bestäubende Insekten. 
Maschinenring-Landesobmann Josef Steiner: "Wir rufen sowohl unsere Landwirte als auch unsere Kunden und Partner dazu auf, hier mitzumachen." Landesrat Daniel Fellner, selbst Hobby-Imker, setzt auf die Kärntner Gemeinden, die hier "mit gutem Beispiel vorangehen werden": "Kommunale Blütenpracht verschönert nicht nur das Ortsbild, sondern rettet Bienenleben."
Bienenschutz liegt auch der Landwirtschaft am Herzen, weshalb Landesrat Martin Gruber mit im Boot ist.

Samen aus Österreich

"Zur Verbesserung der Vitalität der Honigbienen und anderer Blüten bestäubender Insekten und damit der Widerstandsfähigkeit gegenüber multiplen Stressfaktoren (wie Varroa-Milben oder wärmere Winter) ist es wichtig, die Versorgung mit einem vielseitigen Pollen- und Nektarangebot während der ganzen Vegetationsperiode sicherzustellen", erklärt Arno Kronhofer, Obmann des Landesverbandes für Bienenzüchter. Da kommt Kärntner Saatbau ins Spiel. Die Genossenschaft liefert die entsprechenden Samen für Blumen, auf die "Bienen fliegen", zu 100 Prozent aus Österreich.
Der Maschinenring und Kärntner Saatbau forschen seit Jahren, was z. B. Ansaat-Technik und passendes Saatgut betrifft. Für das Projekt werden eigene Mischungen produziert, die schon auf Versuchsflächen angesät wurden. 

Jeder kann mitmachen

Die Projektinitiatoren laden nun alle ein, mitzumachen: Unternehmen, Gemeinden, Landwirte, öffentliche Institutionen, Private oder Wohnungsgenossenschaften etc. Man hofft, dass so viele Teilnehmer wie möglich einen Teil ihrer Grünflächen zu "Bienenwies'n" machen. 
Durch die Forschung konnten mittlerweile unterschiedliche Blühstreifen-Saatgut-Pakete geschnürt werden, die sich für verschiedene Zielgruppen (Gemeinden, Landwirte, Private etc.) eignen.
Um eine ausreichende Saatgutmenge für die Anlage ab März/April 2019 zur Verfügung zu haben, läuft ab 1. Oktober eine Bedarfserhebung (bis 31. Jänner 2019). Die Ansaat übernimmt der Maschinenring und jeder, der am Projekt teilnimmt, erhält auch eine offizielle "Bienenwies'n-Plakette". Online werden dann die einzelnen Projekte ab dem Frühjahr 2019 vorgestellt.

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Alle Informationen (plus unverbindliches Kontaktformular):
www.bienenwiesn.at

Im Einsatz für den Bienenschutz: Arno Kronhofer, Christian Tamegger, Erich Hudelist, LR Martin Gruber, LR Daniel Fellner, Josef Steiner, Christian Osou und Peter Heymich (v. l.) | Foto: Maschinenring Kärnten
Wichtige Blühstreifen sollen in Kärnten flächendeckend entstehen | Foto: Maschinenring Kärnten
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