Entsorgung Klagenfurt
Entsorgung Klagenfurt arbeitet kostendeckend

- Gernot Bogensberger (Leiter der Abteilung Entsorgung) und Entsorgungs-Referent Vzbgm. Wolfgang Germ präsentierten den Geschäftsbericht 2019.
- Foto: StadtPresse/Spatze
- hochgeladen von Christian Lehner
Die Bereiche Wasserschutz, Kanal, Kläranlage und Müllbeseitigung haben 2019 gut gewirtschaftet, die Abteilung Entsorgung arbeitet kostendeckend.
KLAGENFURT. 50 Millionen Euro beträgt der Jahresumsatz 2019 der Abteilung Entsorgung in den Bereichen Wasserschutz (200.000 Euro), Kanal (26 Millionen Euro), Kläranlage (6 Millionen Euro) und Müllbeseitigung (18 Millionen Euro). „Unsere Entsorgung arbeitet damit kostendeckend. Das ist bei der Vielzahl an den zu erbringenden Leistungen ein sehr gutes Ergebnis“, sagt Entsorgungs-Referent Vizebürgermeister Wolfgang Germ zum Geschäftsbericht 2019.
Die Leistungen der Abteilung Entsorgung sind entsprechend der Größe der Landeshauptstadt umfangreich: Jährlich sind fünf Hochwasserrückhaltebecken zu warten, 606 Kilometer Kanal und 114 Pumpstationen müssen instandgehalten werden. Weiters: rund 15 Millionen Kubikmeter Abwasser sind aufzubereiten und 37.000 Tonnen häusliche Abfälle werden von den Mitarbeitern der Entsorgung jährlich abgeholt.
21.000 Tonnen Restmüll
Im Bereich Müllbeseitigung hat sich die im Oktober 2019 eröffnete Behälterwaschanlage für Tonnen aller Art bewährt. "Über 2.000 Behälter wurden bereits vollautomatisch gereinigt. Die Anlage, die 1,6 Millionen Euro gekostet hat, ist außerdem die Drehscheibe für die etwa 60.000 Müllbehälter, die dort gesäubert, gewartet und verteilt werden", informiert Germ.
Die 109 Mitarbeiter der Abteilung Entsorgung haben im Vorjahr 21.000 Tonnen Restmüll abgeholt und entsorgt, 7.100 Tonnen biogene Abfälle, 7.600 Tonnen Altpapier und 1.400 Tonnen Plastikflaschen, Metalldosen und Getränkekartons.
Unterwegs sind 21 Müllfahrzeuge, die gesamt 235.000 km zurücklegten.Das 606 Kilometer lange Klagenfurter Kanalnetz wurde im Vorjahr um 3.000 Laufmeter Schmutzwasserkanäle und 2.000 Laufmeter Regenwasserkanäle sowie um zwei neue Pumpwerke erweitert. Der Anschlussgrad der Liegenschaften ans Kanalnetz liegt derzeit bei 99 Prozent.
Hohe Betriebskosten der Kläranlage
Die wichtigsten abgeschlossenen Kanal-Baustellen im Vorjahr waren die St. Veiter Straße, Florian-Gröger-Straße, Messegelände und Lakeside Park.
In der Kläranlage wurden 2019 Anlagenadaptierungen durchgeführt. Germ betont in diesem Zusammenhang: „Die 53 Jahre alte Kläranlage verursacht hohe Betriebskosten. Ein Neubau am bestehenden Gelände wäre eine optimale Lösung. Die Planungen für die Standortentscheidung im Gemeinderat laufen schon."
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.