Bahnlärm
Bürgerinitiative kämpft weiter gegen den Bahnlärm

- Bürgerinitiative "Stop den Bahnlärm": Markus Steindl, Christoph Neuscheller, Peter Unterluggauer
- Foto: Stop den Bahnlärm
- hochgeladen von Christian Lehner
Bürgerinitiative kämpft weiterhin gegen den Bahnlärm und für ein Nachtfahrverbot von lauten Zügen.
KRUMPENDORF, PÖRTSCHACH, KLAGENFURT (chl). Christoph Neuscheller, der Obmann der „Bürgerinitiative Stop den Bahnlärm“, kämpft gegen die Verzögerung von Studien zur Lärmbelästigung durch den Bau der Koralmbahn. „Eine zeitliche Verzögerung der Studie für die Sattnitz-Trasse um über zwei Jahre, die für Beginn 2020 zugesagt war, wird nicht hingenommen! Außerdem fordern wir die Ergebnisse der Lärmstudie für Klagenfurt ein, die von der Stadt bis März 2020 zugesagt wurde“, betont Neuscheller.
Der Obmann bezieht sich in seiner Kritik auf eine aktuelle Studie der Europäischen Umweltagentur, die belegt, dass im EU-Vergleich in Österreich mehr Leute von Bahnlärm betroffen sind als in sämtlichen anderen EU-Ländern: „Österreich ist bei Bahnlärm das Schlusslicht und sticht als schwarzer Fleck negativ aus der Landkarte hervor. Mit über 6,6 Prozent Belastung durch Bahnlärm belegt es den letzten Platz.“
Resolution für ein Nachtfahrverbot
Die Antwort der Bürgerinitiative „auf die fehlende Bereitschaft für Lärmschutzinvestitionen und die neuerlichen Vertröstungen der ÖBB“ ist die Forderung eines Nachtfahrverbotes für laute Güterzüge sowie eine 50-Stundenkilometer-Beschränkung für laute Güterzüge im Kärntner Zentralraum. „Es darf nicht sein, dass die lärmgeplagte Bevölkerung im Kärntner Zentralraum immer wieder vertröstet wird und die Güterzüge jede Nacht durchs Schlafzimmer und die Hotelbetten donnern“, fordert Neuscheller.
„Eine Resolution an die Kärntner Landesregierung für die Einführung eines Nachtfahrverbotes für laute Güterzüge wurde in der letzten Gemeinderatssitzug in Krumpendorf bereits beschlossen, ergänzt Markus Steindl, Gemeinderat und Sprecher der Bürgerinitiative in Krumpendorf.
„Weitere Resolutionen, um den Druck zu erhöhen, sind in den Nachbargemeinden geplant.“
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