Bespielung der Seebühne wird auf neue Beine gestellt

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LR Dobernig: Neue Konzepte in Regierungssitzung vorgestellt - LH Dörfler: Seebühne soll mit neuem Betreiber voll durchstarten.
In der Regierungssitzung heute, Dienstag, präsentierte Kulturreferent LR Harald Dobernig die neuen Konzepte für die Bespielung der Wörtherseebühne in Klagenfurt. Mit insgesamt sieben Veranstaltern wurden intensive Gespräche geführt. Nach der Präsentation vor dem Regierungskollegium haben sich laut Dobernig zwei Favoriten herauskristallisiert. Es sind dies die Konzepte der Wolfgang Werner Productions (WWP), dem Veranstalter der Opernfestspiele im Römersteinbruch St. Margarethen im Burgenland, sowie von Rudolf Buchmann und Attila Láng von den Wiener Festwochen.
Kulturtouristisch ausgerichtetes Konzept
Landeshauptmann Gerhard Dörfler sagte im Pressefoyer, dass das Konzept der WWP sehr schlüssig und vor allem kulturtouristisch ausgerichtet sei. "Wolfgang Werner hat eine große Zahl von Stammbesuchern, arbeitet mit Reisebüros zusammen, steht wirtschaftlich auf festen Steinen und hat Angebote für die Jugend", meinte Dörfler. Zudem sei dieses Konzept auch auf Kärntner Sommerevents wie IRONMAN oder Beachvolleyball abgestimmt. Es würde hochwertige Angebote geben, wenn "der Römerstein auf die Seebühne wandert". Beim zweiten Anbieter hob Dörfler die sehr guten künstlerischen Referenzen hervor. Dörfler erwartet sich, dass die Seebühne mit dem neuen Betreiber voll durchstartet. Sie solle eine Strahlkraft wie die Burgarena Finkenstein bekommen.
Detailverhandlungen mit 2 Bewerbern
"Mit diesen beiden Betreibern WWP sowie Buchmann/Láng werden wir detaillierte Verhandlungen führen. Aber auch mit dem Stadttheater wird es nach dem Theaterausschuss noch Gespräche geben. Ende Oktober soll es dann die endgültige Beschlussfassung in der Regierung geben", so Kulturreferent Dobernig. Mit dem zukünftigen Betreiber wird in jedem Fall eine Vereinbarung über eine langfristige Bespielung der Seebühne abgeschlossen.
Die WWP werden von Geschäftführer Wolfgang Werner geleitet. Er ist Intendant der Opernfestspiele im Römersteinbruch St. Margarethen im Burgenland, die seit Jahren 150.000 bis 200.000 Besucher pro Saison zählen. Werner verfügt daher über das entsprechende Know-how, wenn es um den Aufbau eines Sommertheaterbetriebes geht, meinte Dobernig. WWP wolle ab 2011 jährlich eine Musicalproduktion auf die Seebühne bringen, dazu soll es Kinder-Musiktheater und Einzel-Konzertabende geben.
Wiener Festwochen
Attila Láng ist Chefproducer der Wiener Festwochen. Gemeinsam mit Rudolf Buchmann hat auch er ein schlüssiges Konzept vorlegt. Als Vorteil für die Vergabe an einen der beiden externen Betreiber gegenüber dem Stadttheater sieht Dobernig den Umstand, dass für die Bespielung durch das Stadttheater eine eigene Betreibergesellschaft gegründet werden müsste. Für die Bespielung durch das Stadttheater wäre außerdem ein weitaus höherer finanzieller Beitrag seitens des Landes erforderlich.
Martinz: "Reicht auch 2011 ..."
Für Tourismusreferenten Josef Martinz „reicht es auch, wenn die Wörterseefestspiele 2011 durchstarten“. Es sei aber ein verkaufbares und vor allem buchbares Konzept fällig. "Die Seebühne muss endlich ein touristischer Magnet werden. Sie muss verkaufbar und buchbar sein, und damit auch zur Wertschöpfung im Land etwas beitragen", so Martinz.
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