Schwarzes Gold, geheimnisvolles Lebenselixier – heute ist der Tag des Kaffees

Seelentröster, Gemütlich-Macher, Kommunikations-Anreger, Aufwecker ...Kaffee hat viele Funktionen und soziale Aufgaben - und viele Fans. Nach Wasser ist er das am häufigsten konsumierte Getränk weltweit. Neben seinem Feiertag Grund genug für ein kleines Porträt.

Geburtsort: Äthiopien, 600 n. Chr.
Um die Entstehung und Entdeckung des Kaffees ranken sich viele Mythen und Legenden.
Den meisten liegt die Ziegen-Variante zugrunde, in jeweils etwas abgewandelter Form. Es begab sich ca. 600 nach Christus, als ein Ziegenhirte oder ein jemenitischer Mystiker in den Bergen Äthiopiens (in der Region Kaffa) bemerkte, dass jene Ziegen, die eine bestimmte Beerenart gefressen hatten, wild durch die Gegend hüpften, während die anderen müde und träge waren. Er kostete die Beere und fühlte sich beschwingt und belebt.
Mönche nutzen Kaffee als erste
Mönche eines nahen Klosters nutzten daraufhin die Bohnen, um sich für nächtliche Gebete wach zu halten. Arabische Sklaven- Händler brachten die Bohne dann auf die arabische Halbinsel. Hier wurden sie mit Wasser für ein Getränk namens „qahwa" gekocht - Ursprung des späteren Namens. Das arabische „kaweh" bedeutet Stärke oder Kraft. Im 9. Jhdt. dann trank man in ganz Persien Kaffee. Der Siegeszug um die Welt begann. Allein in Europa tat er sich anfangs schwer. Als Getränk der Muslime musste er erst 1600 von Papst Klemens VIII „getauft“, also offiziell anerkannt werden.
Erster Kaffee in Venedig
Das erste Kaffeehaus in Europa eröffnete übrigens nicht in Wien, sondern 1645 in Venedig. Die Kaffeehausszene Wiens nahm erst 1683 ihren Anfang. Die Türken waren geschlagen und ließen als Dank ihre Kaffeesäcke zurück. Heute stammen 90 % des weltweit angebauten Kaffees von einem Setzling ab, den ein französischer Marineoffizier 1723 den Holländern stahl. Die Holländer haben ab 1696 als erste Nation auf Java und Ceylon Kaffee aus kommerziellen, wirtschaftlichen Gründen angebaut. Selber schuld: Sie hatten ihre erste Pflanze selbst 1690 im Jemen (im Hafen von Mocha) gemopst.
Der Kaffee ist fertig!
Kaffee-Pflanzen wachsen auf Ebene des Meeresspiegels bis rund 1.800 m in einem schmalen Bereich zwischen dem Wendekreis des Krebses und dem des Steinbocks. Der Name „Bohnenkaffee“ bedeutet nicht, dass der Kaffee noch ungemahlen ist, sondern ist ein Hinweis auf den Ursprungszustand, als Abgrenzung zum „Ersatzkaffee“. Die Bezeichnung „Bohnen" leitet sich vom arabischen „bun" ab, was ungemahlener, nicht zubereiteter Kaffee bedeutet. Die Bohnen werden aus den Steinfrüchten verschiedener Pflanzen der Familie der Rubiaceae gewonnen. Die beiden wichtigsten Arten sind die Coffea arabica (Arabica) mit einem Weltmarktanteil von 60 % und Coffea canephora (Robusta) mit 36 % Anteil an der Weltproduktion. Arabica enthält nur die Hälfte des Koffeins, das in der Robusta-Bohne enthalten ist. Sie ist dennoch aufgrund ihres Aromas beliebt und berühmt. Die Bauern schätzen mehr die Robusta, wegen ihrer kurzen Reifezeit und Widerstandsfähigkeit. Zwei Dinge beeinflussen den Geschmack: Die Rösttemperatur und die Dauer der Röstung. Helle Röstungen erreichen einen säuerlichen, wenig bitteren Geschmack, dunkle schmecken leicht süß, aber eher bitter.
Verschiedene Arten der Zubereitung
Zubereitungsarten gibt es zahlreiche – je nach Kultur, Geschmack und nationalen Gewohnheiten. Vom Direktaufguss, Kannenaufguss, dem klassischen Filterkaffee, der Schwallmethode bis zu den heute sehr beliebten Pads existieren hunderte Techniken und Verfahren. Eine Tasse mit 125 ml Filterkaffee enthält ca. 80-120 mg Koffein. Die aufmunternde, leicht anti-depressive Wirkung entsteht dadurch, dass das Koffein die Wirkung des schlaffördernden Botenstoffes Adenosin blockiert. Und: Entgegen eines hartnäckigen Gerüchts entwässert Kaffee nicht. Das Glas Wasser zum Kaffee dient vielmehr zur Neutralisierung und Steigerung der Empfängnis-Fähigkeit des Gaumens. Trotz vieler, langjähriger Versuche ist es übrigens bis heute nicht gelungen, eine vollständige Liste aller Bestandteile des Kaffees zu erstellen, seine chemische Zusammensetzung ist äußerst komplex.
Ökologisch und fair
Brasilien führt die Rangliste der Produzenten eindeutig an, gefolgt von Vietnam, Kolumbien und Indonesien. So gut er tut und schmeckt – der Anbau von Kaffee hat Auswirkungen auf die Umwelt. Ursprünglich wurde Kaffee im Schatten großer Bäume angebaut. Die Reifezeit ist länger und es können pro Hektar weniger Pflanzen untergebracht werden. Viele Bauern roden daher die Baumbestände und ziehen die Bohnen in Monokulturen unter freiem Himmel (sogenannter „Sonnenkaffee"). Das hat einen drastischen Effekt auf die Biodiversität. Amerikanische Zugvögel etwa sind in den baumfreien Plantagen ihrer Unterschlüpfe beraubt, die nicht mehr vorhandene Balance von Schädlingen und Nutzungen wird durch umweltschädliche Pestizide kompensiert. Laut WWF besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Sonnen-Anbau und der tropischen Entwaldung. Auch ein deutlicher Rückgang der Artenvielfalt ist eine traurige Folge ebenso wie die Abnahme der Wasserqualität. Die Umweltfolgen bei einem ökologischen Anbau, bei dem die Pflanzen wild im Baumschatten wachsen, sind hingegen deutlich geringer und das Einkommen mancher Bio- Kaffeebauern konnte stabilisiert werden. Doch noch immer ist der Anteil des Bio-Kaffees am Weltmarkt zu gering. Traditionell bleibt der kleinste Anteil des Preises, den der Endverbraucher zahlt, im Anbauland selbst - und davon wiederum nur ein sehr kleiner Teil dem Bauern und den Arbeitern der Plantage. Dem versucht der faire Handel entgegenzuwirken, indem etwa Mindestpreise festgesetzt werden, die unabhängig von den Preisschwankungen der Märkte sind. Damit werden Produktionen unter menschenwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen möglich. Der Preis für fairen Kaffee ist naturgemäß höher, er liegt bei rund 5 Euro pro Pfund. Durch die aktuelle Preisentwicklung wird nun auch er konkurrenzfähig und bei weiter steigenden Preisen sogar günstiger als der konventionell gehandelte Kaffee. Bio-Kaffee und Kaffee aus fairem Handel kaufen lohnt sich also - tun Sie damit etwas Gutes für die Umwelt und die Bauern!

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