Nachruf
Schauspielerin und Grüne Ute Lasch-Falkenbach aus dem Rosental
„Mut tut gut“ war ihr Lebensmotto und „morgen ist ein neuer Tag“ ermutigte sie in schwierigen Zeiten. Die bekannte Schauspielerin und grüne Aktivistin der ersten Stunde verstarb überraschend am 9.8.2023. Zu ihrer Begräbnisfeier in der Kirche von St. Margarethen im Rosental trugen Familie und Freunde in berührender Weise Gedichte, Erinnerungen und Briefe an die humorvolle wie lebensweise, vielseitige, an Kunst und Kultur hochinteressierte, liebevoll fördernde Mutter und Großmutter vor. Ute Lasch-Falkenbach lernte ihr Fach am renommierten Max Reinhardtseminar in Wien, wo sie später auch unterrichtete, reüssierte auf Bühnen in Deutschland und Österreich, spielte in Filmen von Axel Corti und Käthe Kratz. Mit ihrem Mann Uwe Falkenbach, den sie während des Studiums kennengelernt hatte, betrieb sie eine Schauspielschule in Wien. Ihre familiäre Heimat lag in Oberdörfl in St. Margarethen im Rosental, wo sie u.a. mit wie „Dichtung auf Lichtung“, Lesungen mit Musik rund um den Freibach, veranstaltete. Als Obfrau der „Grünen Generation Plus“ in Kärnten kämpfte sie mutig und gewann hoch engagiert mit Vorträgen und Exkursionen viele Menschen für Anliegen grüner Politik. In ihrer Radioreihe „Perspektiven aus dem Hier und jetzt“ für Radio Agora ist ihre unverwechselbare Stimme weiterhin im Onlinearchiv zu hören. Eine kulturell wie politisch herausragende Persönlichkeit voll Witz, Kreativität, Lebenserfahrung und Klugheit ist von uns gegangen.
Persönlich behalte ich Ute Falkenbach in liebevollster wertschätzender Erinnerung. Nicht nur haben wir in harmonischer wie bunter freundschaftlicher gemeinsamer Arbeit Projekte gemacht, einander inspiriert und Events veranstaltet. Zutiefst dankbar bin ich ihr, die mir in monatelanger Rhetoriktrainingsarbeit, wöchentlichen Sitzungen, nach meinem Schlaganfall die Stimme wiedergegeben hat. „Reise schön“, schrieb Deine Tochter in ihrem Brief an Dich zum Abschied. Mein Beileid gilt der Familie und allen, die sie kannten. Liebe Ute, danke, dass ich ein Stück Wegs gemeinsam mit Dir gehen durfte. Wir setzen die Arbeit in Deinem Sinne, wissend, mutig und humorvoll, fort.
Bild ©T. Gregoritsch
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