Unterwegs am Ring
Parks in Klagenfurt: Der grüne, bunte Traum vom öffentlichen Raum

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Bis zum 19. Jahrhundert gab es in Klagenfurt keine Grünanlagen im heutigen Verständnis, sondern nur private Gärten von Adel und Großbürgertum, zu denen lediglich ein ausgewähltes Publikum Zutritt hatte.

Um die Jahrhundertwende entschloss man sich unter dem neu gewählten Bürgermeister Julius Neuner, auf den Gräben entlang des Villacher und des St. Veiter Ringes öffentliche Parkanlagen zu schaffen. Die sogennannte „Parkisierung“ war damals modern
geworden. Die Repräsentanten der bürgerlichen Gesellschaft nutzten die Grünraumgestaltung in allen Ländern der Monarchie als Instrument der Selbstdarstellung in den urbanen Modernisierungsprozessen. Die bepflanzten Anlagen von damals sind
natürlich nicht mehr mit den Grünflächen von heute vergleichbar. 1905 wurde der Schillerpark feierlich im englischen Landschaftstil mit Anlehnungen an den
Jugendstil, eröffnet. Um 1923 entstanden in wirtschaftlich toughen Zeiten der Goethe-, der Schubert- und der Achterjägerparkformale mit Elementen des französischen Gartenstils. 

Parks sind zeitlose Wesen

Parks sind eigentlich zeitlose Wesen, entziehen sich aber nicht den klassischen Einordnungen in Kategorien, gerade weil sie in ihren Entstehungsgeschichten ganz Kinder ihrer Zeit waren und auch heute noch sind.
Dennoch wird jeder Park gerne an seiner zeitgerechten also modernen Ausrichtung bezüglich der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung gemessen. Der moderne, also kontemporäre Park steht heute immer mehr für bewusste Teilhabe, soziale Raumaneignung und gesellschaftliches Zusammenleben.
Im Areal um den Gothepark, dem Schubertpark und dem Achterjägerpark gibt es eine Boule/Boccia Bahn, Spielgeräte für Kinder, unzählige Parkbänke, Rad-, Lauf- und Spazierwege und einen Brunnen mit einer Pumpanlage. Viele nutzen hier die kleine Abkühlung am Wasser bei ihrem Besuch im Park. Die Landschaftsarchitektur ist aus ihrer Natur heraus ständigen Transformationsprozessen ausgesetzt. Jahreszeiten und Reifezeiten spielen dabei eine große Rolle.

Sozio-ökonomische Veränderungen 

Zur Zeit wird Im Napoleonstadl eine/n motivierte/n, kulturaffine/n Pächter/in für für das Cafe gesucht, Auch das Künstlerhauscafe im Goethepark existiert nicht mehr. Damit einher ging ein Verlust der Qualität dieses öffentlichen (grünen) Raums, der direkt am St.Veiter Ring angesiedelt ist.
Das kritische Element, das die Aspekte des Öffentlichen Raumes zusammenhält, bleibt oft schwer fassbar: Der Handel. Der Handel in Form von Speisen und Getränken ist oft am besten, da jeder essen und trinken muss. Das lädt dazu ein, während des Konsums im Raum zu bleiben.
Es gibt Tage, da ist weniger los, dann gibt es solche, an denen unzählige Menschen die Grünanlagen nutzen. Wer die Anlagen betritt, dem bieten sie eine Bühne zur Selbstdarstellung – oder zur Selbstfindung. Die Gespräche, das Gelächter, die Musik, die Tränen, die Freude und die Trauer werten den öffentlichen Raum auf.

Parkanlagen besitzen eine höhere Bedeutung denn je

Durch ein verändertes Freizeitverhalten greifen immer mehr Stadtbewohner auf Grünflächen zurück. Diesem steigenden Bedarf steht ein erhöhter Umweltstress für die Vegetation durch die Klimaerwärmung und die Globalisierung gegenüber. Dadurch können die Parks die erhofften Ökosystemdienstleistungen, beispielsweise die Freizeitnutzung oder Klimaadaption, immer schlechter erbringen. Das lässt sich jedoch nur durch erhöhte Sorgfalt und mehr Pflegeaufwand kompensieren. Es gibt keine allgemeingültigen Kriterien, nach denen sich Parkanlagen konzipieren lassen.

Sie müssen die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse ihrer Nutzer kennen. Beispielsweise wirken Bäume im Sommer tagsüber kühlend. Nachts kühlen sie jedoch nicht im gleichen Maße ab wie Rasenflächen. Aus Klimaschutzgründen sollte man daher beides haben. Und bei der Wahl der Bäume wird man vermehrt auf sogenannte Zukunftsbaumarten setzen. Dies könnten nichtheimische Bäume aus extremeren Klimazonen sein oder klimatisch besser angepasste Selektionen heimischer Bäume. Auf jeden Fall sollte man eine große Diversität anstreben, so dass Ausfälle kompensiert werden können.

Hochwertige Grün- und Freiflächen in Städten, wie Parkanlagen, Kleingärten, Flussufer und Küsten, sind für die Gesundheit und das Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung, insbesondere für ältere Menschen, Kinder und Personen mit geringem Einkommen. 
Parkanlagen, städtische Wälder wie das Klagenfurter  Kreuzbergl, von Bäumen gesäumte Straßen und Flussufer tragen zum städtischen Wohlbefinden bei, indem sie Raum für Ruhe, Entspannung und Bewegung bieten und die Temperaturen im Sommer niedrig halten. Als Folge des Klimawandels wird extreme Sommerhitze in Städten immer mehr zur Belastung. Gerade dann sind Grünräume für besonders von Hitze betroffene Menschen, wie beispielsweise ältere Menschen, Kleinkinder, Menschen mit chronischen Erkrankungen, von Armut betroffene Menschen und Obdachlose, enorm wichtig.

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