Ferlach

ehem Rebernighaus & Mühle  - Das Rebernighaus ist ein aus dem 15./16. Jahrhundert stammender und im 18./19. Jahrhundert veränderter Bau mit Wohnhaus, Mühle und Arrest. An einen kubischen mit Walmdach gedeckten zweigeschoßigen Osttrakt schließt im spitzen Winkel ein eingeschoßiger Westtrakt an. An der Nordseite befindet sich der rundbogige Haupteingang. Die Raum- und Gewölbeformen dokumentieren den Baukern des 15./16. Jahrhunderts, die Stuckfelderdecken die Modifizierungen des 18. Jahrhunderts. Das Stuckmedaillon an der Decke des Flurs ist mit 1742 bezeichnet und zeigt ein Marienmonogramm. Die ehemalige Arrestzelle im Westtrakt besitzt eine durch eine Mitteltram unterteilte Stuckfelderdecke aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. In den Kellerräumen des Westtraktes war die bis 1969 im Betrieb gewesene Mühle untergebracht
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  • ehem Rebernighaus & Mühle - Das Rebernighaus ist ein aus dem 15./16. Jahrhundert stammender und im 18./19. Jahrhundert veränderter Bau mit Wohnhaus, Mühle und Arrest. An einen kubischen mit Walmdach gedeckten zweigeschoßigen Osttrakt schließt im spitzen Winkel ein eingeschoßiger Westtrakt an. An der Nordseite befindet sich der rundbogige Haupteingang. Die Raum- und Gewölbeformen dokumentieren den Baukern des 15./16. Jahrhunderts, die Stuckfelderdecken die Modifizierungen des 18. Jahrhunderts. Das Stuckmedaillon an der Decke des Flurs ist mit 1742 bezeichnet und zeigt ein Marienmonogramm. Die ehemalige Arrestzelle im Westtrakt besitzt eine durch eine Mitteltram unterteilte Stuckfelderdecke aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. In den Kellerräumen des Westtraktes war die bis 1969 im Betrieb gewesene Mühle untergebracht
  • hochgeladen von Christa Posch

Ferlach wurde im Jahre 1246 erstmals als Weiler „Vörelach“ urkundlich erwähnt. Von 1850 bis 1910 hieß die Gemeinde Oberferlach. Nach häufigen Verwechslungen mit dem Markt Obervellach beantragte die Gemeinde die Änderung des Namens auf „Ferlach“. Ausgehend vom Aufbau der Draht- und Nagelschmieden im 15. Jhdt. über das im 16. Jhdt. beginnende Büchsenmachergewerbe, das bis heute unser Stadtbild prägt, erlangte der Name Ferlach, Weltruf. Anlass zur Stadterhebung im Jahre 1930 war neben der Wiederkehr des Tages der Volksabstimmung (Ferlach war eines der Zentren jugoslawischer Besetzung) auch die große wirtschaftliche Bedeutung Ferlachs. Die Berechtigung zur Führung eines Wappens wurde aus Anlass der 40-jährigen Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung verliehen. 1964 erfolgte die Eingemeindung der Gemeinde Unterferlach und 1973 der Gemeinde Windisch Bleiberg.
Noch heute wird das Büchsenmacherhandwerk in Ferlach gelebt – als wichtiger Wirtschaftszweig und als Ausbildungsschwerpunkt.
1620 entstand das erste Handwerkssiegel der Ferlacher Büchsenmacherzunft. Nachdem zuerst ausschließlich Kriegswaffen produziert wurden, erfolgte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Umstellung auf Jagdwaffen. Der traditionsreichen Geschichte wurde dazu das Büchsenmacher- und Jagdmuseum im Schloss Ferlach gewidmet. 2010 wurde das Ferlacher Büchsenmacherhandwerk als immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO ausgezeichnet und darf sich nun als schützenswertes nationales UNESCO-Kulturerbe bezeichnen.

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