Musikschule muss zusperren!

Den Um- und Zubau des Kabinentrakts beim Sportplatz plant Bgm. Lukas Wolte für 2012 ein. Heuer wird noch die Trieblacher Straße teilsaniert
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  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Lange schon verfolgt Bgm. Lukas Wolte die Idee einer alternativen Heizanlage für St. Margareten. Nun geht etwas weiter. Die Regionalwärme Rosental arbeitet an einer Projektstudie für eine kleine Anlage, an die die öffentlichen Gebäude und die Wohnhäuser der „neuen heimat“ angeschlossen werden könnten. Als Abgangsgemeinde kommt es natürlich auf die Kosten an, über die man noch nichts sagen kann.
Das Gemeindebudget ist noch bis 2014 durch Kanal- und damit verbundenen Straßenbau belastet. „Deshalb planen wir den dringenden Kabinenzubau beim Sportplatz als nächstes größeres Projekt erst für 2012. Es ginge um einen Neubau mit Integration des Altbestandes und auch hier werden wir schauen, dass wir vielleicht eine Photovoltaik-Anlage zusammenbringen“, so Wolte. Man rechnet dafür mit 500.000 Euro Kosten. Das würde sich auszahlen, denn immer wieder steckt die Gemeinde Geld in kleinere Adaptierungen, die heutige Infrastruktur stammt aus dem Jahr 1972 (!).

„Kompetenzzentrum“ geplant
Verunsicherung herrscht weiter rund um die Musikschule, eine Expositur jener in Ferlach. Im August vorigen Jahres stellte Landesrat Harald Dobernig in Aussicht, dass ab dem Schuljahr 2012/13 die Kinder aus St. Margareten nur noch in Ferlach unterrichtet werden könnten. „Dies wird vom Landesmusikschulwerk überprüft“, hieß es.
Die WOCHE erfuhr nun, dass schon der heurige Einschreibtermin (6. Juni) wieder zurückgezogen wurde. Das Problem sind WOCHE-Informationen zufolge die Fahrtkosten der Musiklehrer, den Standort erhält schließlich die Gemeinde selbst. Was bedeutet: Die St. Margaretener Eltern müssten ihre Kinder (meist zu Arbeitszeiten) in Zukunft nach Ferlach chauffieren. Rund 25 Schüler besuchten in den letzten Jahren die Musikschule jährlich.
LR Dobernig zur Causa: „Alle Musikschüler, die derzeit unterrichtet werden, können ihre Ausbildung in St. Margareten fertigmachen. Es wird aber keine Neuaufnahme von Musikschülern geben. Generell ist es im Musikschulbereich das Ziel, Kompetenzzentren für die musikalische Ausbildung aufzubauen. Zu Qualitätseinbußen wird es nicht kommen.“ Dass die Fahrtkosten das Problem wären, bestätigt Dobernig nicht. Bgm. Wolte weiß offiziell noch nichts davon: „Ich warte noch auf eine Antwort auf einen Brief, den ich dem Büro Dobernig gesandt habe. Auf jeden Fall wollen wir um den Standort kämpfen.“

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